Der ultimative CTR-Guide für SEO: Mehr Klicks aus den SERPs gewinnen

Ein hohes Ranking in den SERPs ist zwar wichtig, aber Klicks sind genauso entscheidend. Websites mit einer guten CTR generieren mehr Traffic und Klicks, da Nutzer ihre Inhalte als wertvoll und relevant empfinden.

Dieser Beitrag behandelt die Grundlagen der CTR in SEO, einschließlich aktueller Statistiken, praktischer Tipps und Einblicke in die heutige, von KI beeinflusste Suche.

Los geht’s!

Was ist CTR?

Die CTR (Click-Through-Rate, auch Klickrate) ist das Verhältnis von Klicks auf eine Anzeige oder ein Suchergebnis zur Gesamtzahl der Ansichten. So kannst du die CTR berechnen: Angenommen, eine Webseite wurde 150 Mal in den Suchergebnissen angezeigt, aber nur 15 Personen klickten auf den Link. Die CTR dieser Seite beträgt dann 10 %.

Die CTR ist eine wichtige Kennzahl für verschiedene Traffic-Kanäle, nicht nur für die organische Suche, sondern auch für PPC- und E-Mail-Kampagnen. Ihre Bedeutung ist einfach: Sie zeigt, wie viele Nutzer durch deine Botschaft angesprochen werden und auf deinen Link klicken.

Eine höhere CTR weist auf besseres Nutzerengagement und größere Relevanz der Inhalte hin, während eine niedrige CTR darauf hindeutet, dass deine Botschaft nicht die Zielgruppe erreicht, deine Überschriften nicht ansprechend sind oder deine Suchergebnisse im Schatten der Konkurrenz verschwinden. Die CTR dient daher als schneller Indikator für die Gesundheit deiner digitalen Marketingstrategien, und ihre Messung sollte Teil deiner laufenden SEO-Überwachung sein. Indem du die Klickrate trackst, kannst du feststellen, ob Anpassungen nötig sind, um die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe besser zu gewinnen und Aktionen auszulösen.

Organische CTR für SEO

Leistungsberichte von Tools wie Google Search Console enthalten Daten zur durchschnittlichen CTR. Die CTR in der organischen Suche wird als Prozentsatz der Suchenden definiert, die von den SERPs auf eine Webseite geklickt haben.

Bevor Nutzer klicken, sehen sie ein Snippet mit folgenden Elementen:

• Die URL einer Webseite
• Der title Tag (dies ist der anklickbare Text)
• Der Meta-Beschreibungstag (eine kurze Beschreibung des Inhalts der Webseite)

Gelegentlich enthalten Snippets zusätzliche Elemente wie Sitelinks (diese werden später erklärt), Veröffentlichungsdaten, Favicons, Bewertungsbalken, Bilder oder andere Elemente.

Nutzer klicken auf den Titel, den sie als am relevantesten für ihre Suchanfrage empfinden. Allerdings beeinflussen auch die URL und die Beschreibung die Attraktivität einer Webseite in den Suchergebnissen. Um das Maximum an organischem Traffic zu erzielen, ist es wichtig, jedes dieser Elemente zu optimieren.

So lässt sich die CTR berechnen:  

CTR = (Anzahl der Klicks / Anzahl der Ansichten (Impressionen)) x 100  

* Dabei gilt: Anzahl der Klicks = die Gesamtzahl der Nutzer, die auf deinen Link geklickt haben; Anzahl der Ansichten = wie oft deine Seite in den SERPs angezeigt wurde. *

Indem die Werte in der Klammer mit 100 multipliziert werden, wird das Verhältnis in eine Prozentzahl umgewandelt, was die Interpretation und den Vergleich erleichtert. Diese Formel berechnet den Prozentsatz der Personen, die nach dem Sehen des Links darauf klicken.  

Die SEO-CTR ist vom Kontext abhängig und kann schwanken. Eine gute CTR hängt von vielen Faktoren ab, die spezifisch für dein Unternehmen sind.  

Was ist eine gute CTR?

Zum Beispiel wird oft eine CTR von über 3 % als guter Richtwert für SEO genannt. Es ist jedoch genauer zu sagen, dass eine „gute“ CTR von deiner Branche, deinen Zielen, den Keywords, der Präsenz von AIOs, SERP-Features und bezahlten Anzeigen abhängt.  

Eine praktischere Einschätzung liefert eine aktuelle Studie zur organischen CTR von Backlinko. Diese zeigt, dass das oberste Google-Ergebnis eine durchschnittliche CTR von 27,6 % erreicht und damit deutlich bessere Werte erzielt als niedrigere Positionen. Im Durchschnitt kann das Vorrücken um nur einen Platz die CTR um etwa 2,8 % steigern – und dieser Effekt ist auf höheren Positionen noch stärker.  

Die Studie hat auch einige interessante Trends aufgezeigt:  

CTR nach Position  

Eine weitere CTR-Studie, durchgeführt von First Page Sage, bestätigt diese Daten weitgehend. Die Ergebnisse beziehen sich auf Google-Suchergebnisseiten, die ausschließlich Text enthalten, ohne Karten, Bilder, Videos oder Shopping-Ergebnisse.  

* Bei Snippet: 42,9 %; Bei lokalem Pack: 23,7 %
** Bei Snippet: 27,4 %; Bei lokalem Pack: 15,1 %

Interessanterweise erhalten die Top 3 organischen Suchergebnisse zusammen mehr als zwei Drittel (68,7 %) aller Klicks auf der Google-Suchergebnisseite. Diese Zahlen können jedoch auch durch andere SERP-Features beeinflusst werden. Beispielsweise erreicht ein Featured Snippet eine CTR von 42,9 % und liegt damit leicht über der typischen CTR der ersten Position.  

Diese Ergebnisse verdeutlichen, warum es wichtig ist, nach Top-Rankings zu streben, zeigen aber auch, dass niedrigere Positionen auf der ersten Seite weiterhin bedeutenden Traffic generieren können.  

Während diese Erkenntnisse hilfreich sind, solltest du bedenken, dass eine „gute“ CTR für dich anders aussehen kann. Anstatt zu versuchen, eine bestimmte Zahl zu erreichen, konzentriere dich darauf, deine Daten regelmäßig zu analysieren und deine Inhalte kontinuierlich zu verbessern. Vergleiche deine Performance mit Branchenstandards, aber setze deinen Fokus darauf, in deinem eigenen Tempo zu wachsen.  

Warum ist die CTR wichtig für SEO?

Websites mit einer höheren CTR erzielen mehr Traffic. Überwache die Klickrate deiner Seiten und verbessere bei Bedarf die Snippets. Wenn du daran arbeitest, die Anzahl der Klicks zu steigern, kannst du folgende Ergebnisse erzielen:

1. Wettbewerbsvorteil in den SERPs  

Ein gut gestaltetes Snippet kann deine Webseite in den Suchergebnissen hervorheben und mehr Klicks generieren. Höhere Sichtbarkeit und Klickraten können die Rankings in den Suchergebnissen verbessern, da Klicks Relevanz und Qualität signalisieren. Dies kann dazu führen, dass deine Seite in den SERPs Konkurrenten überholt und mehr organischen Traffic anzieht.  

2. Höhere Rankings  

Die CTR ist ein Verhaltensfaktor, der das Engagement und Interesse der Nutzer bewertet. Während der Einfluss von Klickzahlen auf Anzeigenpositionen klar ist, verraten Suchmaschinen wenig darüber, wie die CTR organische Rankings beeinflusst. Viele nutzerzentrierte Faktoren, wie Googles Page Experience, sind Rankingsignale, aber es gibt keine genauen Informationen darüber, wie Suchmaschinen die CTR nutzen.  

Ist die CTR ein Rankingsignal?  

Unsere Analyse liefert keine eindeutigen Beweise dafür, dass die CTR ein direktes Rankingsignal für Google ist. Dennoch ist dies ein oft diskutiertes Thema in der SEO-Community.  

Googles Präsentation Life of a Click, die im Rahmen des DOJ vs. Google-Kartellrechtsverfahrens veröffentlicht wurde, zeigte, dass Nutzerklicks Teil einer breiteren Kategorie namens „User Interactions“ im Rankingsystem von Google sind. Google betont, dass es verschiedene Nutzersignale berücksichtigt, darunter „Aufmerksamkeit für ein Ergebnis, Wischen durch Karussells und Eingabe neuer Suchanfragen“. Dieser Ansatz hilft Google wahrscheinlich, besser zu verstehen, wie Nutzer mit Suchergebnissen interagieren.  

In der Präsentation Search All Hands von Q4 2016 erklärte Google: „Wir verstehen Dokumente nicht. Wir simulieren es.“ Google „beobachtet, wie Menschen auf Dokumente reagieren, und speichert ihre Reaktionen.“ Dies deutet darauf hin, dass Nutzerinteraktionen, einschließlich Klicks, eine Rolle bei der Bewertung von Inhaltsqualität und Relevanz durch Google spielen.  

In einer weiteren Präsentation namens Ranking for Research erklärte Google, dass „die Verbindung zwischen beobachtetem Nutzerverhalten und der Qualität der Suchergebnisse schwach ist. Es wird viel Traffic benötigt, um Schlussfolgerungen zu ziehen, und einzelne Beispiele sind schwer zu interpretieren.“ Dies bedeutet, dass individuelle Klicks ein unzuverlässiges Signal sind, wenn sie isoliert betrachtet werden, ohne breiteren Kontext.  

Unsere Analyse von Googles Rankingsystemen, basierend auf Dokumenten aus der Google-Kartellrechtsverhandlung 2023, Google-Patenten und geleakten API-Dokumenten, beleuchtete Navboost, ein wichtiges Rankingsignal. Dieses System verfeinert Suchergebnisse basierend auf Nutzerinteraktionen. Ein Verständnis von Navboost kann SEO-Profis nützliche Einblicke bieten, um Inhalte zu verbessern und die Nutzererfahrung zu optimieren, was zu höheren Rankings und CTRs führt.  

Die offenbarten Google-Dokumente deuten darauf hin, dass CTR und andere Nutzerinteraktionen von Google verwendet werden, ihre Rolle im Ranking jedoch komplex und vielschichtig ist. CTR wird wahrscheinlich in Kombination mit vielen anderen Faktoren genutzt und nicht als direktes Rankingsignal.  

Was sind Zero-Click-Suchen?  

Zero-Click-Suchen sind Anfragen, bei denen die Nutzerantwort direkt in den SERPs angezeigt wird, ohne dass ein Klick auf eine Website erforderlich ist. Dies geschieht, wenn Google Antworten in SERP-Features wie Featured Snippets, Knowledge Panels, direkten Antwortfeldern, AI Overviews, „Nutzer fragen auch“-Boxen und lokalen Packs bereitstellt. Beispiele hierfür sind Wettervorhersagen, einfache Berechnungen, schnelle Fakten usw.  

Zero-Click-Suchen sind für Nutzer praktisch, da sie schnelle Antworten bieten. Für SEOs können diese Suchen jedoch den Website-Traffic verringern, während sie gleichzeitig später zu mehr markenbezogenen Suchanfragen führen können. Es ist am besten, Zero-Click-Suchen als einen wichtigen Trend im Suchverhalten zu betrachten. Sie können dir helfen zu verstehen, wie du deinen Content optimieren musst, und entsprechend handeln.

Einfluss von AIOs auf die CTR  

Seit Googles jährlicher I/O-Veranstaltung 2024 am 14. Mai, bei der die Einführung von AI Overviews (ehemals SGE) angekündigt wurde, hat sich die Situation für SEOs komplizierter gestaltet. Insbesondere gab es Bedenken hinsichtlich KI-generierter Inhalte, die direkt in den SERPs angezeigt werden. Die Community äußerte sich besorgt über die potenziellen Auswirkungen auf organische Click-Through-Rates. Solche Sorgen sind unter SEOs weit verbreitet, da das Verständnis sowohl positiver als auch negativer Einflüsse auf die Suchperformance künftige Maßnahmen leitet.

Um datenbasierte Schlussfolgerungen zu den AIOs zu ziehen, bleibt unser Team stets auf dem neuesten Stand. Wir führten drei umfassende Studien zu AI Overviews durch und analysierten dabei 100.013 Keywords aus 20 Nischen:  

• Beobachtung von Googles KI im Einsatz vor der Einführung
• Vergleich von Ergebnissen vor und nach der Einführung anhand von 100.000 Keywords
• Analyse der Quellen in Googles KI-generierten Antworten

Das haben wir bisher über die Auswirkungen von AIOs auf die CTR gelernt:

Obwohl es schwer ist, genaue Vorhersagen zu treffen, können wir basierend auf den aktuellen Beobachtungen die Faktoren identifizieren, von denen die CTR abhängt. Dazu gehören:

• Die Präsenz von AIOs und ihre Relevanz zur Suchanfrage
• Die Position in den organischen Suchergebnissen
• Die Aufnahme als Quelle innerhalb von AIOs
• Die Qualität und Autorität der Inhalte
• Die nischenspezifische Verbreitung von AIOs
• Die Nutzerinteraktion mit erweiterten AIOs
• Das Erscheinungsbild und die Platzierung von AIOs

Verwende den AI Overviews Tracker von SE Ranking, um Muster in KI-generierten Antworten zu verstehen und zu identifizieren, einschließlich der Keywords, die durch AIOs ausgelöst werden, des bereitgestellten Inhalts, ihrer Platzierung und ihres Erscheinungsbildes. Mit diesem Tool kannst du auch die in AIOs enthaltenen Quellen analysieren, zwischengespeicherte SERP-Kopien überprüfen, deine AIO-Konkurrenten überwachen und mehr.

Im Zeitalter der KI-gesteuerten Suche sind Anpassungen für alle notwendig. Da Google seine AI-Overview-Funktionen dynamisch weiterentwickelt, liegt es an uns, ihre unmittelbaren Auswirkungen auf CTR und SEO weiter zu untersuchen.

Was beeinflusst die CTR in der organischen Suche?  

Mehrere SEO-Aspekte wirken sich auf die Klickrate einer Website aus.  

• Seitenranking

Je höher eine Webseite rankt, desto mehr Klicks erhält sie. Statistiken zeigen, dass das erste organische Suchergebnis allein 39,8 % der Besuche erhält, während das zweite mit 18,7 % fast nur die Hälfte erreicht.  

Die höchste CTR ist typischerweise bei markenbezogenen Suchanfragen zu beobachten: Wenn Nutzer gezielt nach einem bestimmten Unternehmen suchen, besuchen sie mit großer Wahrscheinlichkeit dessen Website.  

• Relevanz des Snippets zur Suchanfrage  

Wenn Titel und Beschreibung klar erklären, worum es auf der Seite geht, und Informationen enthalten, die für die Suchanfrage relevant sind, klicken Nutzer mit höherer Wahrscheinlichkeit. Füge immer die passenden Keywords hinzu und gestalte das Snippet ansprechend für deine Zielgruppe. Wenn du die Tags für Titel und Beschreibung nicht ausfüllst, erstellt die Suchmaschine automatisch ein Snippet, indem sie die relevantesten Phrasen der Seite auswählt.  

• Keywords, für die eine Seite rankt

Die durchschnittliche CTR einer Webseite wird auf Basis aller Suchanfragen berechnet, für die sie rankt. Allgemeine Wörter und Phrasen wie „Aquarium“ oder „Aquarium kaufen“ haben ein höheres Suchvolumen und werden häufiger in den Suchergebnissen angezeigt als spezifische Long-Tail-Keywords wie „Aquarium mit Standfuß 55 Liter kaufen“.  

Allerdings werden Long-Tail-Anfragen häufiger geklickt, und ein hohes Ranking für Long-Tail-Keywords bringt Websites eine höhere CTR.  

Websites, die es nicht auf die erste Ergebnisseite schaffen, haben eine niedrige durchschnittliche Click-Through-Rate. Diese sinkt weiter, je höher das Suchvolumen der Ziel-Keywords ist.

• Attraktivität des Snippets

Neben der Relevanz für die Suchanfrage kann ein Such-Snippet Nutzer durch auffällige Formulierungen, Call-to-Actions, spezielle Symbole, visuelle Elemente und andere Gestaltungselemente anziehen.

• Präsenz von bezahlten Ergebnissen

Google Ads erscheinen häufig neben organischen Ergebnissen oben, unten oder auf der SERP. Wenn mehrere Anzeigen über den organischen Ergebnissen (oben in den Suchergebnissen) angezeigt werden, schieben sie die organischen Ergebnisse weiter nach unten. Dies kann die organische CTR beeinträchtigen, aber nicht immer drastisch.

Die CTRs von Anzeigen sind in der Regel niedriger als die von Top-Positionen in den organischen Suchergebnissen. Eine aktuelle Studie von First Page Sage zeigt, dass organische Einträge in Bezug auf die CTR immer noch besser abschneiden als bezahlte Anzeigen (wie im Bild am Anfang dieses Abschnitts dargestellt).  

Die oberste organische Position erzielt eine CTR von 39,8 %, während die leistungsstärkste Anzeige (auf der ersten Position) nur eine CTR von 2,1 % erreicht. Selbst niedrigere organische Positionen, wie die zehnte, erreichen immer noch eine CTR von etwa 2 %, was vergleichbar mit den Top-Anzeigenpositionen ist.  

Auch wenn bezahlte Anzeigen die organischen Ergebnisse auf der Seite weiter nach unten verschieben, ist ihr Einfluss auf die organische CTR nicht besonders gravierend. Organische Einträge erhalten insgesamt immer noch mehr Klicks, was die Bedeutung effektiver SEO-Strategien unterstreicht.  

10 Wege, um die CTR zu steigern

Im Folgenden werden Maßnahmen vorgestellt, mit denen du deine CTR optimieren und mehr Besucher auf deine Website locken kannst:  

1. Optimierung von Titel und Beschreibung  

Aussagekräftige Titel- und Beschreibungstags helfen dabei, das Erscheinungsbild des Snippets in den SERPs zu gestalten. Suchmaschinen erstellen zwar oft separate Beschreibungen für jede Suchanfrage, doch obwohl der Meta-Beschreibungstag technisch gesehen kein Rankingfaktor ist, solltest du ihn nicht vernachlässigen.  

Beachte folgende Punkte beim Schreiben von Titel- und Beschreibungstags:  

• Länge: Was als Titel und Beschreibung angezeigt wird, hängt von der Bildschirmgröße ab. Um sicherzustellen, dass alle Nutzer deine Angaben sehen, halte den Titel zwischen 55 und 60 Zeichen und die Beschreibung zwischen 150 und 160 Zeichen.  
• Keywords: Es ist gängige Praxis, relevante Keywords in die Such-Snippets einzufügen. Platziere diese möglichst am Anfang der Tags.  
• Einzigartigkeit: Jede Webseite sollte einzigartige Titel und Beschreibungen haben.  

2. Snippet erkennbarer machen  

Um das Snippet für Suchende attraktiver zu gestalten, füge wertvolle Informationen hinzu und hebe wichtige Phrasen hervor. Folgende Faktoren können dazu beitragen, dass sich eine Webseite in den Suchergebnissen abhebt:  

• Magnetwörter und Zahlen: Nutzer, die etwas kaufen möchten, fühlen sich oft von Worten angezogen, die zusätzlichen Nutzen versprechen (z. B. „Rabatt“, „Geschenk“ usw.). Nutzer, die Informationen zu einem Thema suchen, reagieren eher auf Titel mit Listen und Statistiken („Die Top 10 Marken…“, „Die 10 besten Wege…“ usw.).  

• CTA. Calls-to-action element are effective when they correspond to search intent: for example, when people are looking for downloadable content, it’s a good idea to use “download” in the title and description.

• Zusätzliche Symbole und Emojis.  Sonderzeichen und Emojis können das Such-Snippet ansprechender gestalten. Sie steigern das Engagement in sozialen Medien erheblich und können in Titel– und Beschreibungstags eingebunden werden. Verwende Emojis oder Sonderzeichen jedoch nur, wenn sie zur Seite und zur Markenidentität passen.

3. Frische und Aktualität hervorheben

Halte die Inhalte deiner Webseite aktuell, um Frische zu signalisieren. Dies kannst du auf zwei Arten erreichen: Indem du ein Veröffentlichungs- oder Aktualisierungsdatum zu deinem Content hinzufügst oder indem du Daten in deine Titel integrierst. Suchmaschinen bevorzugen ebenfalls die neuesten Informationen und nutzen Aktualität als Rankingfaktor.  

4. Verwendung von sauberen URLs

Alle deine URLs sollten SEO-freundlich sein, was bedeutet, dass sie kurz und verständlich sein sollten. Wörter in einer URL sollten durch Bindestriche getrennt werden. Eine weitere bewährte Methode ist, das Keyword in die URL einzufügen. Tatsächlich erzielen Seiten mit sauberen URLs bis zu 45 % höhere CTRs.  

5. Strukturierte Daten hinzufügen: Brauchst du sie für deine Seite?

Semantisches Markup (schema.org) hilft Suchmaschinen, eine Webseite besser zu verstehen und spezielle Elemente in den SERPs zu erstellen, wie Bewertungen, Preise, FAQs, Breadcrumbs, HowTo-Ergebnisse usw.  

Google hat kürzlich angekündigt, die Sichtbarkeit von FAQ-Rich-Results zu reduzieren und HowTo-Rich-Results nur noch auf Desktop-Geräte zu beschränken. Derzeit erscheinen FAQ-Rich-Results hauptsächlich für Regierungs- und Gesundheitswebsites mit hoher Autorität. HowTo-Rich-Results werden nicht mehr in den Desktop-Suchergebnissen angezeigt, sind aber weiterhin auf mobilen Geräten verfügbar. Diese Änderung soll „eine sauberere und konsistentere Sucherfahrung“ bieten.  

Wenn du bereits FAQ- oder HowTo-Structured-Data verwendest, hat Google darauf hingewiesen, dass es nicht notwendig ist, diese zu entfernen, da andere Suchmaschinen sie möglicherweise nutzen könnten. Wie Google erklärt: „Structured Data, die nicht verwendet wird, verursacht keine Probleme für die Suche, hat aber auch keine sichtbaren Auswirkungen in der Google-Suche.“  

Trotzdem sind strukturierte Daten weiterhin wertvoll für andere Rich-Result-Typen und für dein SEO im Allgemeinen. Rich Results helfen Websites, sich stärker von Standard-Einträgen abzuheben. Dies erhöht die Anzahl der Klicks und führt zu einer höheren Click-Through-Rate.  

6. Sitelinks einrichten  

Sitelinks sind anklickbare Elemente direkt im SERP-Snippet, die es Nutzern ermöglichen, zu verschiedenen Seiten oder Abschnitten innerhalb einer Seite zu springen. Sitelinks können in einer Reihe oder als Spalten unter der Beschreibung angezeigt werden. Mit Sitelinks wird ein Snippet auffälliger in den Ergebnissen und hat ein höheres Potenzial für Klicks und Traffic.  

Suchmaschinen erstellen Sitelinks automatisch, aber du kannst die Chancen auf Sitelinks erhöhen, indem du eine klare Website-Struktur aufbaust, interne Links mit relevanten Ankertexten hinzufügst und so weiter.  

Das Erstellen eines gut strukturierten Inhaltsverzeichnisses (Table of Contents, TOC) ist eine weitere hervorragende Möglichkeit, Sitelinks zu erhalten. Inhaltsverzeichnisse helfen Nutzern, sich auf Webseiten zurechtzufinden, indem sie Ankerlinks bereitstellen, mit denen sie schnell zu verschiedenen Abschnitten springen können. Außerdem erleichtern sie es Google zu beurteilen, ob deine Seite gut genug organisiert ist, um In-Page-Links anzuzeigen.

7. Unternehmensinformationen in Karten hinzufügen

Suchmaschinen passen die Ergebnisse basierend auf dem Standort der Nutzer an (falls diese die Standortfreigabe erlauben). Wenn jemand nach Produkten oder Dienstleistungen sucht, die lokal verfügbar sind, oder nach Veranstaltungen oder bestimmten Orten, können die SERPs eine Karte mit einer Liste relevanter Unternehmen und deren NAP-Daten anzeigen.  

Wenn dein Unternehmen eine physische Adresse hat, registriere es im Google Business Profile, Bing Places for Business, Yahoo Local und anderen Branchenverzeichnissen. Dies stellt sicher, dass der Standort und andere wichtige Informationen auf der Karte für relevante lokale Suchanfragen angezeigt werden.  

8. On-Page-Optimierung

Suchergebnisse enthalten gelegentlich ein Featured Snippet, das als erstes Ergebnis angezeigt wird und als Block mit Text und Bildern oder als Liste dargestellt wird. Dieses ist auffälliger als andere Ergebnisse und kann viele Klicks anziehen. Allerdings finden Nutzer manchmal die gesuchte Antwort direkt im Featured Snippet und klicken daher nicht, um die Seite zu besuchen.  

Um Suchmaschinen dabei zu helfen, ein Featured Snippet basierend auf den Inhalten deiner Seite zu erstellen, strukturiere deine Informationen, indem du die Seite in logische Abschnitte unterteilst, Aufzählungen oder nummerierte Listen verwendest und visuelle Hilfsmittel wie Diagramme einfügst.  

9. Gezielte Optimierung für Long-Tail-Keywords

Wie bereits erwähnt, können Keywords mit spezifischerer Suchintention Seiten eine höhere CTR verschaffen: Sie werden zwar seltener gesucht, aber dafür häufiger angeklickt. Wenn du dich darauf konzentrierst, Seiten für Long-Tail-Keywords zu optimieren, steigerst du deine durchschnittliche Click-Through-Rate.  

10. Wettbewerber analysieren

Überwache die SERPs für deine Ziel-Keywords und prüfe, welche Snippets konkurrierende Websites erhalten. Betrachte die Webseiten aus der Sicht der Suchenden und achte darauf, was deine Aufmerksamkeit erregt und wann du den Drang verspürst, auf einen Link zu klicken. Dies ist auch eine großartige Möglichkeit, mit deinen eigenen Webseiten zu experimentieren und ihre CTR zu verbessern.  

Tauche tiefer in die Durchführung einer effektiven SERP-Analyse deiner Wettbewerber ein.  

Wie man die organische CTR überprüft

Suchmaschinen sammeln Informationen zu Ansichten und Klicks und stellen diese in Webmaster-Tools wie der Google Search Console bereit. SE Ranking kann ebenfalls Einblicke in die Klickrate deiner Webseiten bieten. Schauen wir uns an, wie es funktioniert:  

1. Google Search Console

Im Leistungsbericht der GSC kannst du die Anzahl der Ansichten und Klicks, die durchschnittliche CTR und die Google-Rankings für einen bestimmten Zeitraum sehen. Die Daten sind für verschiedene Arten von Suchanfragen verfügbar, darunter Web, Bilder, Videos und Nachrichten. Außerdem kannst du die CTR-Daten nach Seite, Suchanfrage und Gerät filtern.  

Nützliche Lektüre: So richtest du die Google Search Console ein.

2. SE Ranking

Du kannst auch SE Ranking nutzen, um CTRs zu überprüfen. Diese Plattform kombiniert verschiedene Analysequellen und bietet detaillierte Berichte mit wertvollen Kennzahlen. Zum Beispiel kannst du deine Konten von Google Search Console und Google Analytics mit der SE Ranking-Plattform verbinden.  

Beim Überprüfen des Analyseberichts kannst du die Daten nach Seite, Keyword, Standort, Gerät, Datum und Darstellung in den Suchergebnissen filtern. Außerdem kannst du die Daten im .csv- oder .xls-Format exportieren.  

SE Ranking verfügt zudem über einen Snippet-Bereich unter Analytics & Traffic, in dem du überprüfen kannst, wie gut Snippets für jedes Ziel-Keyword in den Suchergebnissen abschneiden.  

So erkennst du, welche Seiten ihre Snippets verbessern müssen  

Seiten mit der gleichen Anzahl an Ansichten und durchschnittlicher Position können trotzdem unterschiedliche CTRs haben. Wenn die Website nur wenige Seiten hat, macht es Sinn, an jeder einzelnen zu arbeiten. Bei der Optimierung einer groß angelegten Website solltest du mit den Seiten beginnen, die das höchste Traffic-Potenzial haben (Seiten mit den meisten Ansichten und der höchsten durchschnittlichen Position).  

SE Ranking erleichtert es, Seiten mit dem größten Gewinnpotenzial zu finden. So gehst du vor:  

1. Füge die GSC-Daten unter Analytics & Traffic hinzu.  

2. Wähle einen Datumsbereich aus und lege den Filter fest.  

3. Wähle Seiten mit einer durchschnittlichen Position von 1 bis 20 aus.

4. Exportieren Sie Daten und entfernen Sie URLs mit einer geringen Anzahl von Ansichten oder einer hohen Klickrate.

Alternativ kannst du unser Insights-Tool verwenden, um schnell hochrangige Seiten zu identifizieren, die Aufmerksamkeit benötigen. Das Tool nutzt deine Google Search Console-Daten, um die CTR deiner Keywords zu analysieren. Wenn ein Keyword auf einer Spitzenposition rankt, die CTR jedoch niedriger ist als der Durchschnitt für diese Position in den SERPs, markiert unser Tool das Keyword und gibt Empfehlungen zur Verbesserung im Bericht Low CTR Top Results. Meistens reicht es aus, deine SERP-Snippets basierend auf unseren Empfehlungen anzupassen, um die Leistung zu steigern. Diese kleinen Änderungen können sogar zu erheblichen Zuwächsen bei Traffic und Klicks führen.  

Fertig! Du hast jetzt eine Liste, wie du auf deiner Webseite die CTR optimieren kannst. Setze unsere Empfehlungen um und teste verschiedene Elemente deiner SERP-Snippets, um deine Webseiten in den Suchergebnissen sichtbarer zu machen.

Zusammenfassung

Die Überwachung der Click-Through-Rate (CTR, Klickrate) deiner Seiten und deren Optimierung ist entscheidend. Attraktivere SERP-Snippets ziehen mehr Klicks an und generieren mehr Traffic für deine Website. Um deine CTR-Strategie zu verfeinern, analysiere deine CTR mit spezialisierten Tools. Identifiziere außerdem Seiten mit dem höchsten Traffic-Potenzial, optimiere die Titel- und Description-Tags sowie andere relevante Elemente und teste unterschiedliche Snippet-Variationen, um herauszufinden, was am besten funktioniert.

Geschrieben von

Max Karmazin

Max ist ein Marketing Manager und Kundenbetreuer bei SE Ranking. Den größten Teil seiner Karriere hat er Erfahrung und Fachwissen im Bereich digitales Marketing mit Fokus auf PPC, Social Media und SEO gesammelt. Er hat sowohl in Agenturen als auch Selbständig als Website-Entwickler in der Ukraine und in der Schweiz gearbeitet. Ein Kunde für ihn ist vor allem ein Mensch mit seinen Zielen und Bedürfnissen. Max ist ein Hobby-Fotograf, mag Bücher über Gesellschaften, Geschichte und Science-Fiction lesen, er reist gerne und treibt verschiedene Sportarten.