Navboost: Was Google-Dokumente verraten – und wie du es fürs SEO nutzt
Nachzuvollziehen, wie Suchmaschinen funktionieren, kann ziemlich verwirrend sein – doch genau das macht SEO so spannend.
Navboost, eines der zentralen Ranking-Systeme von Google, sorgt immer wieder für Gesprächsstoff. Seit durch offizielle Dokumente und Leaks immer mehr Details ans Licht kommen, rätseln viele SEOs: Wie genau funktioniert Navboost und wie kann man es für sich nutzen?
In diesem Beitrag schauen wir uns genau an, was wir bisher über Navboost wissen. Außerdem zeigen wir dir, wie du deine Seite gezielt dafür optimierst und dir so einen echten SEO-Vorteil verschaffst.
Wichtig vorab: Es gibt keine offizielle Google-Dokumentation zu Navboost. Die Infos, die wir haben, stammen größtenteils aus der Aussage von Pandu Nayak während der US-Kartellanhörung gegen Google im Jahr 2023. Außerdem haben wir in Google-API-Dokumenten und einem älteren Patent aus dem Jahr 2004 (US8595225B1) gestöbert.
Kurz zusammengefasst: Das solltest du wissen
- Navboost ist ein wichtiges Google-Ranking-System, das Suchergebnisse basierend auf dem Navigationsverhalten der Nutzer verfeinert.
- Navboost arbeitet mit Glue zusammen: Während Glue auf erweiterte SERP-Features abzielt, konzentriert sich Navboost auf die klassischen blauen Links.
- Navboost segmentiert Daten nach Standort und Gerätetyp, um die Suchergebnisse besser zu personalisieren, lokale Ergebnisse stehen dabei an erster Stelle.
- Navboost wertet wahrscheinlich unterschiedliche Klicktypen aus: etwa hochwertige Klicks, schnelle Absprünge und besonders lange Interaktionen.
- Navboost macht deutlich, wie wichtig hochwertiger und relevanter Content in den Suchergebnissen als auch auf deiner Website ist, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu gewinnen.
Extra-Insight für deine Navboost SEO Strategie:
- Konzentriere dich zuerst auf präzise Suchanfragen
- Optimiere Titel und Meta-Beschreibungen
- Ziele auf Rich Snippets und Featured Snippets ab
- Stärke deine Markenbekanntheit
- Vermeide manipulative Taktiken, da sie zu Abstrafungen führen können
Was ist Navboost?
Navboost ist eines der stärksten Ranking-Signale von Google. Es wird eingesetzt, um Suchergebnisse basierend auf Navigationsinteraktionen zu verfeinern. Das System nutzt gespeicherte Klickdaten aus den SERPs der letzten 13 Monate. So stellt Google sicher, dass die Ergebnisse möglichst relevant und genau sind. Hier siehst du einen Screenshot aus der Aussage von Pandu Nayak:
Um die besten Ergebnisse zu liefern, verlässt sich Navboost nicht nur auf Nutzersignale. Es erstellt auch unterschiedliche Datensätze, zum Beispiel je nach Standort der Nutzer.
Außerdem unterscheidet Navboost auch danach, ob jemand mit dem Smartphone oder am Desktop sucht:
Weil der Standort sowohl bei Desktop- als auch bei mobilen Suchen eine Rolle spielt, hat Google für mobile Geräte eine eigene Version von Navboost.
Bei lokalen Suchanfragen zeigt Google zuerst den Nutzern relevante Unternehmen in deiner Nähe. Erst wenn sie mit den Ergebnissen interagieren, entstehen Navboost-Daten. Oder wie Nayak es ausdrückte: „Navboost gibt’s nur, wenn die Ergebnisse überhaupt erst angezeigt wurden.“
Das bedeutet: Navboost ist ein Ranking-Signal, das ein Suchergebnis erst beeinflussen kann, nachdem Nutzer darauf geklickt haben.
Die Hauptaufgabe von Navboost besteht darin, die Suchergebnisse von zehntausenden auf ein paar hundert zu reduzieren – als Vorbereitung für Googles Machine-Learning-Systeme. Aber wie Nayak betonte: „Navboost ist nicht der einzige Faktor, denn es gibt viele Dokumente, auf die gar nicht geklickt wurde.“
Kurz gesagt: Navboost hilft Google zu verstehen, was Nutzer wirklich wollen und ob die Suchergebnisse ihre Erwartungen erfüllen.
Beachte auch Navboosts Partner Glue. Glue analysiert die Interaktionen mit Rich Features in den SERPs. So kannst du besser verstehen, welche Elemente angezeigt werden sollten und wie sie im Ranking abschneiden.
Warum Navboost SEO wichtig ist
Navboost ist für SEO wichtig, weil es zeigt, wie entscheidend die Optimierung auf die Suchintention der Nutzer ist, sowohl im Content als auch im gesamten Nutzungserlebnis. Ziel ist es, die Nutzer zur Interaktion mit deiner Seite zu bringen und ihre Suchanfrage bestmöglich zu beantworten. Gelingt dir das, braucht niemand den Zurück-Button. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass dein Angebot überzeugt.
Navboost macht deutlich: Zufriedene Nutzer führen zu besseren Rankings.
Prüfe mit dem On-Page SEO Checker von SE Ranking, ob deine Seite schnell lädt, benutzerfreundlich ist und ob deine Inhalte zur Suchintention passen. Das Tool zeigt dir anhand von Daten, was verbessert werden sollte und gibt dir konkrete Tipps zur Umsetzung.
Wie funktioniert Navboost?
Aus den analysierten Dokumenten ergibt sich folgendes Bild davon, wie Navboost funktioniert:
Der Navboost-Algorithmus lernt aktiv aus den Interaktionen der Nutzer mit den Suchergebnissen und vermutlich auch direkt auf der Seite selbst (darauf kommen wir später zurück). Dazu zählen Klicks, Scrolls, Mouse-Hovers, Swipes und möglicherweise sogar noch subtilere Signale. Es gibt auch weitere Hinweise, die diese Annahme stützen. Vielleicht hast du die Google-Präsentation Life of a Click gesehen, die im DOJ-vs.-Google-Prozess gezeigt wurde. Sie bestätigt erneut, welche Nutzersignale Google auswertet:
Navboost analysiert das Verhalten der Nutzer und erkennt wiederkehrende Engagement-Muster. Diese Informationen fließen später in die Optimierung der Suchergebnisse ein. Ein Beispiel:
- Relevanzindikator: Wie viele Nutzer klicken auf eine bestimmte Seite?
- Engagement-Level: Bleibt ein Nutzer längere Zeit auf einem Ergebnis? Das kann ein Zeichen für Interesse oder Zufriedenheit sein. Aber es hängt stark von der Suchanfrage ab. Nicht jede erfordert eine lange Verweildauer, zum Beispiel bei Definitionen oder einfachen Fakten.
- Suchintention: Kehren Nutzer nach dem Besuch einer Seite zurück zu den Suchergebnissen? Das kann ein Hinweis darauf sein, dass ihre Suchintention nicht erfüllt wurde.
Wenn diese neuen Daten mit den Daten der letzten 13 Monate kombiniert werden, entstehen wertvolle Hinweise darauf, welche Ergebnisse besonders relevant, nutzerfreundlich und hilfreich sind. Das führt zu präziseren Suchergebnissen. Navboost sendet ein Rankingsignal an Google, welches bei zukünftigen Suchanfragen berücksichtigt wird. Seiten mit starken Relevanzsignalen können dadurch einen Ranking-Boost erhalten, während weniger überzeugende Ergebnisse an Sichtbarkeit verlieren.
Der Navboost-Algorithmus scheint auf einem Google-Patent aus dem Jahr 2004 zu basieren (US8595225B1). Ein Hinweis darauf ist der zeitliche Zusammenhang: Die Veröffentlichung des Patents fiel mit dem Start von Navboost im Jahr 2005 zusammen, was laut Nayak erneut bestätigt wurde.
Ein weiterer Hinweis: In dem Patent wird eine Methode beschrieben, mit der Nutzerinteraktionen genutzt werden, um die Beliebtheit und Relevanz von Dokumenten zu einem bestimmten Thema zu bewerten. Zwar werden Klicks nicht ausdrücklich erwähnt, aber das Patent spricht von Mustern in der Navigation und im Nutzerverhalten, was klar auf Klickverhalten hindeutet. Der gesamte Ansatz zeigt, dass Navboost genau auf solche Verhaltensdaten setzt.
Navboost vs. Glue
Wie bereits erwähnt, gibt es neben Navboost ein weiteres verwandtes System namens Glue. Es handelt sich dabei um eine Variante von Navboost, allerdings speziell für Suchfunktionen und SERP-Features.
Auch in einem anderen Dokument taucht das auf (Präsentation von Prof. Douglas Oard vom 15. November 2023):
Wenn man alle bisherigen Informationen zusammennimmt, wird deutlich: Glue konzentriert sich auf vielfältige Nutzerinteraktionen – darunter Klicks, Hovers, Scrolls und Swipes – insbesondere bei SERP-Features, die keine klassischen Web-Ergebnisse sind. Es ist naheliegend, dass Glue aus diesen Signalen lernt, welche Inhalte Nutzer zufriedenstellen. Ein Beispiel: Wenn bei Produktsuchen häufiger mit Shopping-Karussells interagiert wird, wird dieses Feature bei ähnlichen Suchen wahrscheinlich bevorzugt ausgespielt.
- Der Unterschied zwischen Navboost und Glue: Navboost bezieht sich auf klassische Web-Ergebnisse. Glue hingegen wertet aus, wie Nutzer mit visuellen und interaktiven SERP-Elementen wie Karten oder Karussells umgehen.
- Was sie gemeinsam haben: Beide Systeme verfolgen das Ziel, die Suchintention und das Verhalten der Nutzer besser zu verstehen. Mit diesem Wissen optimieren sie kontinuierlich das Sucherlebnis.
Während der Anhörungen erklärte Pandu Nayak auch, dass Googles Ranking in mehreren Stufen abläuft. Navboost filtert früh im Prozess die Web-Ergebnisse vor, während Glue deutlich später eingreift und sich auf alle anderen Elemente konzentriert.
Welche Daten nutzt Navboost?
Soweit wir aus den Dokumenten zum Content API Warehouse von Google wissen, speichert Google eine Vielzahl an Attributen, die möglicherweise fürs Ranking genutzt werden, auch wenn das dort nicht explizit erwähnt wird. Dazu gehören unter anderem Query-Daten, mobileSignals und Impressions.
Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Attribute für Bilder, Videos und bestimmte SERP-Features. Besonders spannend wird es aber bei den Klicks: Sie spielen eine der zentralen Rollen im Navboost-Algorithmus.
1. Klicks
Laut den zuvor erwähnten Dokumenten nutzt und speichert Navboost Klickdaten. Darüber hinaus bestätigt Google dies auch ausdrücklich, wenn es darum geht, wie die Systeme die Relevanz von Inhalten bewerten:
We also use aggregated and anonymized interaction data to assess whether search results are relevant to queries. We transform that data into signals that help our machine-learned systems better estimate relevance.
SEOs müssen sich den Rest selbst zusammenreimen, denn wie Google die Daten konkret verwendet, wissen wir nicht genau.
Im Fall von Navboost zeigen Klicks wahrscheinlich, wie oft ein bestimmtes Suchergebnis insgesamt angeklickt wurde. Eine hohe Klickzahl deutet zwar auf Interesse hin, aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Sie verrät uns nicht, ob der Content wirklich hilfreich war oder ob Nutzer nur wegen einer auffälligen Überschrift geklickt haben.
Außerdem nennt die Google API-Dokumentation verschiedene Klick-Attribute, die von Navboost analysiert werden. Ziel ist es, die Qualität des Nutzererlebnisses hinter einem Suchergebnis besser zu verstehen.
2. badClicks
Es ist naheliegend, dass „badClicks“ auf eine negative Nutzererfahrung hinweisen. Vielleicht war der Content irreführend, irrelevant oder von schlechter Qualität, sodass Nutzer schnell zur Suche zurückkehren. Viele solcher schlechten Klicks können ein Zeichen dafür sein, dass der Inhalt verbessert werden muss oder nicht zur Suchintention passt.
3. goodClicks
goodClicks deuten dagegen wahrscheinlich auf eine positive Nutzererfahrung hin. Der Content auf der Seite hat die Suchintention erfüllt und hilfreiche, relevante Informationen geliefert. Die Nutzer haben vermutlich eine angemessene Verweildauer auf der Seite verbracht, was darauf hindeutet, dass sie gefunden haben, wonach sie gesucht haben, auch wenn dies nicht ausdrücklich erwähnt wird.
4. lastLongestClicks
LastLongestClicks stehen wahrscheinlich für Fälle, in denen Nutzer ein Suchergebnis so wertvoll fanden, dass sie lange mit dem Inhalt interagierten und nicht zur Suchergebnisseite zurückkehrten. Das deutet auf eine hohe Nutzerzufriedenheit hin und zeigt, dass die Website die gesuchte Antwort geliefert hat. Eine hohe Anzahl solcher Klicks kann ein starkes positives Signal für den Navboost-Algorithmus sein, da sie auf besonders relevante und ansprechende Inhalte hinweist.
Um das bisher Gesagte zu untermauern, lohnt sich ein Blick auf ein weiteres Patent, das vor einigen Jahren in der SEO-Community diskutiert wurde: „Modifying search result ranking based on implicit user feedback.“ Es bestätigt, dass Klicks oft der beste Indikator für Relevanz sind und behandelt außerdem kurze, lange und letzte Klicks. Wie bereits erwähnt, bedeutet eine lange Verweildauer nicht automatisch, dass der Content gut ist, denn unterschiedliche Suchanfragen spiegeln unterschiedliche Bedürfnisse wider. So haben Nutzer, die schnelle Fakten suchen, oft nur kurze Klicks.
Es ist auch denkbar, dass Navboost Nutzerdaten aus dem Verhalten in Chrome nutzt. Außerdem zeigt die Google-Datenschutzerklärung, dass Google Interaktionsdaten nicht nur für die SERPs, sondern auch zur Analyse des Nutzerverhaltens auf Webseiten verwendet.
Durch die Analyse dieser Daten gewinnt Navboost wahrscheinlich ein tieferes Verständnis dafür, wie Nutzer mit bestimmten Suchanfragen und URLs interagieren. Und ehrlich gesagt ist das für Google mehr als genug, um vorherzusagen und herauszufinden, welcher Content für Nutzer am hilfreichsten ist.
SEO-Tipps, um für Navboost zu optimieren
Navboost und Glue greifen auf Nutzersignale zurück, um herauszufinden, welche Inhalte und Features am hilfreichsten sind. Deshalb solltest du bei der Optimierung darauf achten, dass dein Content zur Suchanfrage passt, zum Klicken einlädt und den Nutzern echten Mehrwert bietet, damit sie nicht zur Suche zurückspringen.
Hier sind ein paar Profi-Tipps, mit denen du das erreichen kannst:
Optimiere für Long-Tail-Keywords und spezifische Suchanfragen
Wenn du für Navboost optimierst, solltest du die Kraft sehr spezifischer Long-Tail-Keywords nicht unterschätzen. Diese Keywords sind leichter zu ranken und weniger umkämpft, da sie aus drei oder mehr Wörtern bestehen und spezifischere Suchanfragen abbilden. Außerdem ist ihre Suchintention meist klarer definiert als bei allgemeinen Begriffen. So kannst du die Erwartungen der Nutzer besser erfüllen. Statt „beste Kaffeebohnen“ wäre es beispielsweise schlauer, auf „beste Bio-Kolumbianische Kaffeebohnen online“ zu setzen.
Nutze den SERP Checker, um die Strategien deiner Konkurrenz für deine Ziel-Keywords zu verstehen.
Mit diesem Tool bekommst du Einblicke in die Top-Ranking-Seiten – inklusive Titel, Meta-Beschreibungen, Content-Struktur und Qualität. So kannst du eine gezielte Strategie entwickeln, um sie zu übertreffen.
Der Page Quality Score gibt dir Aufschluss darüber, wie gut dein Content und deine technischen Werte im Vergleich zu den Top-Ergebnissen sind. Nutze ihn als Orientierung für gezielte Optimierungen.
Im nächsten Schritt solltest du den Content Editor nutzen, um SEO-Briefings für neue Artikel zu erstellen. Diese Briefings basieren auf dem, was in den Ziel-SERPs bereits funktioniert. Alternativ kannst du damit auch bestehende Artikel analysieren und gezielte Verbesserungsvorschläge erhalten.
Achte auf den Content Score – dein Ziel sollte immer der grüne Bereich sein.
Der Content Score ist eine Kennzahl, die du unbedingt im Blick behalten solltest. Er analysiert den Hauptinhalt deiner Seite mit Fokus auf Qualität und Relevanz – zwei Schlüsselfaktoren für Googles Ranking. Die Bewertung basiert auf den Top-10-Ergebnissen der SERPs und bezieht Elemente wie Überschriften, Textaufbau und verwendete Begriffe ein. Guter Content steigert nicht nur deine Klickrate, sondern senkt auch die Bounce Rate und stärkt damit dein Signal an Navboost.
Optimiere den Titel und die Meta-Beschreibung
Die Optimierung deiner Such-Snippets ist entscheidend, um Navboost auszulösen. Da Navboost auf Nutzerinteraktionen mit deinem Content reagiert, sind ansprechende Titel und Meta-Beschreibungen der Schlüssel, um genau diese Interaktionen zu fördern.
Google behält sich vor, Titel und Meta-Beschreibung zu ersetzen, wenn es nötig scheint. Mit einer gut optimierten Version erhöhst du jedoch die Chance, dass genau deine Formulierung angezeigt wird.
Hier sind ein paar wichtige Punkte, die du im Blick behalten solltest:
- Damit deine Snippets vollständig angezeigt werden, solltest du Titel auf maximal 60 und Descriptions auf maximal 160 Zeichen begrenzen. Halte sie kurz, klar und überzeugend.
- Füge ein relevantes Keyword in den Titel ein. Je näher es am Anfang steht, desto stärker ist der SEO-Effekt.
Wenn du deine Snippets in den SERPs optimierst, konzentriere dich auf Keywords mit unerwartet niedriger CTR – vor allem bei Seiten mit Top-Rankings. Überarbeite hier gezielt Titel und Meta-Beschreibungen. Gehe dazu in SE Ranking zu Insights → Low CTR Top Results Report, um herauszufinden, welche gut platzierten Seiten unter den Erwartungen bleiben.
Sichere dir Rich Snippets
Je attraktiver dein Snippet im Vergleich zu anderen aussieht, desto wahrscheinlicher ist es, dass Nutzer klicken. Sternebewertungen, Vorschaubilder, Videos oder Sitelinks – all das macht Rich Snippets möglich. Sie sorgen dafür, dass dein Ergebnis in der Masse heraussticht und deine CTR steigt. Wenn du strukturierte Daten auf deiner Website einbaust, erhöhst du die Chance, solche erweiterten Snippets zu bekommen.
Der Rank-Tracker von SE Ranking hilft dir dabei, Rich Results in deinen Ziel-SERPs zu verfolgen. Das Tool analysiert über 32 verschiedene SERP-Features, für die deine Seite potenziell ranken kann.
Gehe in deinem Projekt zu Rankings > Details und achte auf die Symbole neben den Keywords – sie zeigen dir, für welche SERP-Features du rankst.
- Blau: Deine Seite wird mit diesem SERP-Feature für das Keyword angezeigt.
- Grau: Das Feature ist zwar vorhanden, aber deine Website rankt nicht dafür.
Mit den praktischen Filtern kannst du deinen Fokus auf bestimmte Features legen und gezielt Optimierungschancen entdecken.
Sichere dir Featured Snippets
Diese speziellen SERP-Features erscheinen auf Position 0 und sind an dem Link „Über Featured Snippets“ erkennbar.
Ob als Absatz, Liste, Tabelle oder Karussell – wer es ins Featured Snippet schafft, erhält mehr Aufmerksamkeit, mehr Klicks und stärkt damit sein Navboost-Signal.
Google gibt klare Richtlinien dafür, wie du deine Inhalte für Rich Results optimierst, aber nicht dafür, wie du ein Featured Snippet erhältst. Dennoch kannst du Maßnahmen ergreifen, um deine Chancen auf Position 0 zu erhöhen. Zum Beispiel:
- Nutze Long-Tail-Keywords mit hohem Suchvolumen – besonders solche, die typische Nutzerfragen widerspiegeln. Google greift solche Phrasen gern auf, um direkte Antworten in den SERPs anzuzeigen.
- Beantworte suchbasierte Fragen mit kurzen, klaren Antworten. Achte aber darauf, dass die Informationen trotzdem vollständig und hilfreich sind.
- Verwende eine saubere Struktur mit Überschriften, Aufzählungen oder nummerierten Listen sowie hochwertigen Bildern, um deinen Content zu unterstützen.
- Platziere wichtige Aussagen möglichst am Anfang des Absatzes – so verstehen Nutzer (und Google) sofort, worum es geht.
Mach deine Marke sichtbar
Markenbekanntheit ist nicht nur für Navboost SEO wichtig, sondern für den Erfolg deines gesamten Unternehmens. In den Suchergebnissen klicken Nutzer eher auf Marken, die sie kennen und denen sie vertrauen. Wenn du genau diese Marke besitzt, steigt deine Klickrate. Und das wiederum sendet positive Signale an Suchmaschinen, was deine Rankings verbessern kann.
Es gibt mehrere Wege, um eine bekannte und vertrauenswürdige Marke aufzubauen:
- Content Marketing: Erstelle informative und ansprechende Inhalte – zum Beispiel Blogartikel, Videos, Podcasts oder Case Studies –, die die Bedürfnisse deiner Zielgruppe abdecken, dein Fachwissen zeigen und deine Marke als Autorität in deinem Bereich positionieren.
- Social Media Marketing: Tausche dich aktiv mit deiner Community auf Social Media aus und baue eine starke Markenpräsenz rund um deine Inhalte auf.
- Public Relations (PR): Teile Unternehmensnews, Erfolge und Fachbeiträge. Veröffentliche Gastartikel auf renommierten Blogs, gib Expertenstatements zu Branchentrends ab und organisiere Events oder Webinare. So baust du langfristig Beziehungen zu wichtigen Meinungsführern auf und steigerst die Sichtbarkeit deiner Marke.
- Influencer Marketing: Arbeite mit passenden Influencern aus deiner Branche zusammen, um deine Reichweite zu erhöhen und Vertrauen in deine Marke aufzubauen.
Spiel fair
Versuch nicht, Google auszutricksen. Taktiken wie künstlich erzeugte Klicks oder reißerische Titel funktionieren vielleicht kurzfristig – doch langfristig schaden sie deiner Sichtbarkeit. Google erkennt solche Muster und wertet sie negativ. Und wenn Nutzer enttäuscht abspringen, weil der Content nicht liefert, spricht das nicht gerade für Qualität.
Googles oberstes Ziel ist es, den Nutzern die bestmöglichen Ergebnisse zu liefern – Inhalte „von Menschen für Menschen“. Richte deine Strategie genau danach aus: Setze auf Nutzererfahrung, Zufriedenheit und hochwertigen Content. So erreichst du langfristigen SEO-Erfolg und sendest starke Signale an das Navboost-System.
Fazit
Auch wenn nicht vollständig klar ist, wie genau Google Navboost und Glue einsetzt, lohnt es sich, diese Systeme zu verstehen, denn sie können dir helfen, deine SEO-Strategie gezielt zu verbessern. Konzentriere dich auf Nutzererfahrung und Engagement, denn genau das scheinen diese Systeme zu belohnen. Was gut für deine Nutzer ist, ist auch gut für dein Navboost SEO. Nutze dieses Wissen, um deine Inhalte zu optimieren und dein Ranking nachhaltig zu verbessern.
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