Der Leitfaden zur Conversion-Rate-Optimierung: Wie man Hypothesen testet und welche Praktiken man befolgt
Wenn du Produkte oder Dienstleistungen auf einer Website anbietest, möchtest du so viele Menschen aus deiner Zielgruppe wie möglich ansprechen. Die Erhöhung der Anzahl der Nutzer*innen, die eine gewünschte Aktion ausführen, wird als Conversion Rate Optimization (CRO) bezeichnet.
Große SEO-Bemühungen überschneiden sich mit den CRO-Prinzipien, weil beide danach streben, mehr über die Zielgruppe zu erfahren und ihnen ein tolles Nutzererlebnis zu bieten. Während sich die SEO-Kennzahlen um den organischen Traffic drehen, geht es bei der CRO darum, den erhaltenen Traffic effizient zu nutzen. Es ist wichtig, beides auf eine nutzerzentrierte Weise zu kombinieren – um höhere Suchmaschinen Platzierungen und Konversionen zu erzielen und zu verstehen, was ein lohnendes Nutzererlebnis ausmacht.
Conversions, die analysiert und optimiert werden, werden in Makro-Conversions und Mikro-Conversions unterteilt. Zu den Makro-Conversions gehört ein Kauf oder ein Abonnement (dein wichtigstes Geschäftsziel), zu den Mikro-Conversions gehören das Erstellen eines kostenlosen Kontos, das Absenden eines Formulars, das Hinzufügen eines Artikels in den Warenkorb usw. (Aktivitäten, die das Interesse an den Angeboten der Website zeigen, aber die Nutzer nicht direkt in neue Kunden verwandeln). Die CRO-Praxis zielt nicht nur darauf ab, die Anzahl dieser Aktionen zu erhöhen, sondern auch den durchschnittlichen Bestellwert und den Customer Lifetime Value zu steigern.
Warum CRO wichtig ist
Obwohl Conversions keinen direkten Einfluss auf dein Ranking in der Suche haben, helfen CRO-Maßnahmen bei der Suchmaschinenoptimierung. Die Optimierung von Seiten zur Verbesserung der Konversionsraten bringt dir folgende Vorteile:
- Kunden Einblicke. CRO-Marketing-Experimente geben Aufschluss darüber, was deine Besucher/innen zu einer gewünschten Aktion antreibt und was sie davon abhält, diese durchzuführen. Deine eigenen Experimente geben dir ein viel tieferes Verständnis deiner Zielgruppe als die “Best Practices” anderer, selbst wenn sie bei deinen Konkurrenten gut funktioniert haben.
- Höherer ROI. CRO kann dir dabei helfen, deine Geschäftsziele schneller zu erreichen und mehr von deinen bestehenden Seiten und Kampagnen zu profitieren.
- Verbesserte Nutzererfahrung. Wenn du lernst, wie du die Benutzerführung auf einer Website bequemer gestalten und Hindernisse erkennen kannst, auf die Benutzer*innen stoßen könnten, kannst du insgesamt eine bessere UX bieten, was sich auch auf das Ranking auswirkt.
- Kundentreue und Vertrauen. Eine Aktion, die zu einer Konversion führt, erfordert, dass die Nutzer*innen ihre persönlichen Daten hinterlassen (z. B. eine E-Mail oder Kreditkarten- und Versanddaten). Wenn sie also ihre Daten mitteilen, bedeutet das, dass sie der Website vertrauen und wahrscheinlich wiederkommen.
Erhöhter Traffic vs. erhöhte Konversionen
SEO soll dir zwar mehr Suchanfragen bringen, aber Traffic allein bringt dich deinen Geschäftszielen nicht näher. Der Traffic ist eine wichtige Kennzahl, denn er zeigt, wie sichtbar deine Seiten in den Suchmaschinen sind und wie vertrauenswürdig sie sind, aber er führt nicht zu Konversionen. Um deine Konversionsraten zu erhöhen, musst du so viel qualifizierten Traffic wie möglich bekommen – d.h. die Leute ansprechen, die dein Angebot wirklich brauchen – und deine Zielgruppe mit den richtigen Worten, einem ansprechenden Design und einer einfachen Navigation ansprechen.
Was ist eine gute Konversionsrate?
Sehen wir uns zunächst an, wie die Konversionsrate berechnet wird. Die Anzahl der Nutzer*innen, die die gewünschten Aktionen (d.h. Konversionen) durchführen, wird durch die Gesamtzahl der Website-Besucher*innen geteilt. Wenn deine Landing Page im letzten Monat zum Beispiel 500 Besucher hatte und 15 von ihnen sich für eine kostenlose Testversion angemeldet haben, bedeutet das, dass die Konversionsrate deiner Seite 15 geteilt durch 500 ist, also 0,03 oder 3%.
Eine Konversionsrate von 5 % oder mehr gilt in vielen Branchen bereits als gut, und laut WordStream haben 25 % der Landing Pages solche Ergebnisse. Im Gegensatz dazu haben die besten 10% eine Konversionsrate von 11% oder mehr. Aber das ist nur eine Quelle der Forschung. Die Zahl der Konversionen, die du anstreben solltest, hängt weitgehend von der Branche ab. E-Commerce-Websites zum Beispiel erreichen im Durchschnitt 0,6-5,5 %, und je enger die Nische, desto niedriger sind die Konversionsraten. Laut einer Umfrage von Littledata haben es Fintech-Websites daher schwer, durchschnittlich mehr als 0,1 % zu erreichen.
Konzentriere dich nicht auf die Zahlen, wenn sie nicht aus Untersuchungen für deinen Markt stammen. Sieh dir an, wie deine Hauptkonkurrenten bei den Conversions abschneiden, und überlege, wie du mehr erreichen kannst.
Wie du deine Konversionsraten optimierst
Beim CRO-Prozess geht es darum, Hypothesen darüber aufzustellen, was funktionieren könnte, und sie zu testen, um herauszufinden, ob sie zutreffen. Doch bevor du eine Hypothese aufstellst, musst du Daten darüber sammeln, wie viele Konversionen du derzeit hast, wie Besucher*innen mit deinen Seiten interagieren und was sie zum Konvertieren bewegt.
Forschung
Du kannst sowohl quantitative als auch qualitative Daten über das Verhalten deiner Besucher*innen sammeln. Zu den Quellen für wertvolle Daten gehören:
- Website-Traffic. Überprüfe die Seiten, die du optimieren willst, in Google Analytics: wie viele Besucher/innen sie haben und wer deine Nutzer/innen sind (demografische Daten, Interessen, beliebteste Geräte), usw.
Google Analytics hat auch einen Bereich, der den Konversionszielen gewidmet ist: Dort kannst du nachverfolgen, wie viele Konversionen verschiedene Seiten erhalten, aus welchen Trafficsquellen Nutzer*innen kommen, die konvertieren, aus welchen Regionen diese Nutzer*innen stammen usw.
- Auf einer Seite durchgeführte Aktionen. Mit Heatmaps wie Hotjar oder Crazy Egg kannst du visualisieren, wie Nutzer*innen mit deinen Seiten interagieren und die Anzahl der Klicks oder anderer Aktionen der Besucher*innen anzeigen.
- Stufen des Verkaufstrichters. Wenn du Tools verwendest, die verfolgen, wie die Nutzer/innen von einer Stufe des Verkaufstrichters zur nächsten gelangen, kannst du nachvollziehen, wann die Nutzer*innen abspringen und wann sie erfolgreich konvertieren.
- Echtes Nutzerfeedback. Es gibt viele Möglichkeiten, Feedback zu sammeln: Du kannst Nutzer*innen bitten, an einer kurzen Umfrage teilzunehmen, nachdem sie etwas auf deiner Website gelesen oder eine Aktion durchgeführt haben; du kannst Interviews mit bestehenden Kunden und Interessenten organisieren und sie bitten, uns mitzuteilen, was ihnen bei der Interaktion mit deiner Website gefällt und was nicht; du kannst auch etwas Wertvolles in den Bewertungen finden, die für deine Produkte oder Dienstleistungen hinterlassen werden.
Das Wichtigste, was du in dieser Phase erforschen musst, ist, was Menschen auf deine Website bringt, was sie zum Handeln anregt und was sie davon abhält, zu konvertieren.
Hypothese
Wenn du all diese Informationen zur Hand hast, kannst du die größten Probleme erkennen, die Konversionen verhindern. Du kannst zum Beispiel sehen, dass Besucher*innen nur die erste Hälfte des Inhalts deiner Seite lesen und dann das Interesse verlieren. Oder sie klicken nicht auf dein Seitenbanner. Analysiere alles, was du finden kannst, und stelle eine Hypothese auf, was eine Verbesserung bringen könnte. Vielleicht würde eine Änderung der Überschriften auf einer Seite oder die Umgestaltung eines Banners die Konversionsrate erhöhen – das könnte deine Hypothese sein.
Lege dann den Umfang und den Zeitplan für jede Hypothesenprüfung fest.
Testen
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um zu testen, ob die Hypothese stimmt und ob die Änderung, die du an deiner Seite vorgenommen hast, mehr Conversions bringt:
- A/B-Tests. Die gängigste Methode zur Überprüfung einer Hypothese ist der Split-Test, bei dem du 50% der Besucher*innen die alte Version und den anderen 50% die neue Version zeigst. Du kannst auch mehr als eine alternative Version gegen die ursprüngliche testen (A/B/n-Test), aber es dauert länger, das Experiment durchzuführen, weil jede Version eine lange Zeit braucht, um die für die Analyse erforderliche Menge an Besuchern zu erhalten.
- Multivariate Tests. Wenn du mehr als ein Element auf einmal testen willst, kannst du verschiedene Kombinationen erstellen. Das wäre zum Beispiel gut, wenn du 3 neue CTA-Designs und 3 neue Seitenüberschriften testen willst.
Es gibt eine Reihe von Tools für Hypothesentests, darunter auch kostenlose wie Google Optimize. Die Tools unterscheiden sich in der Methode, die sie verwenden: frequentistische Inferenz oder Bayes’sche Inferenz. Beide beruhen auf der Ableitung von Vorhersagen auf der Grundlage einer ausreichend großen Stichprobe (die Menge an DatenTraffic, die für Beobachtungen ausreicht), aber letztere berücksichtigt neue Daten, sobald sie verfügbar sind.
Hier siehst du, wie die Daten zu A/B-Tests im Optimize-Tool visualisiert werden:
Du kannst Änderungen, die die Konversionsrate verbessern könnten, ohne Tests einführen und dann analysieren, ob die Änderungen nach einem bestimmten Zeitraum funktioniert haben, aber dieser Ansatz verursacht mehr Unsicherheiten. Wenn das Hindernis jedoch ein offensichtlicher technischer Fehler ist (ein bestimmtes Feld funktioniert nicht, eine Seite stürzt ab usw.), solltest du ihn sofort beheben und das Update so schnell wie möglich veröffentlichen.
Wie lange sollten Experimente zur Konversionsoptimierung laufen?
Um den Zeitrahmen für deine Tests festzulegen, solltest du deine Stichprobengröße kennen, also die Anzahl der Besucher, die ein statistisch ausreichendes Ergebnis liefert. Viele A/B-Test-Tools bieten einfach zu bedienende Rechner für die Stichprobengröße an, in die du deine aktuelle Konversionsrate, die Mindestveränderung der Konversionen, die du feststellen willst, und den Prozentsatz der statistischen Signifikanz, den du festgelegt hast, eingibst.
Wenn du die Stichprobengröße für deinen CRO-Test kennst, kannst du bestimmen, wie lange der Test dauern wird. Multipliziere die Stichprobengröße mit der Anzahl der Variationen und teile das Ergebnis durch die Anzahl der Besucher pro Tag, um eine Schätzung der Testdauer zu erhalten.
Angenommen, deine Stichprobengröße beträgt 20.000 und du hast durchschnittlich 5.000 Besucher pro Tag – das bedeutet, dass du für einen Split-Test (mit zwei Seitenversionen) mindestens 8 Tage brauchst, um aufschlussreiche Ergebnisse zu erhalten.
Normalerweise dauert es mehrere Wochen, um eine Hypothese zu testen, aber in manchen Fällen kannst du bereits nach einer Woche deutliche Verbesserungen erzielen. Autopilot zum Beispiel steigerte die Konversionsrate seiner Anzeigenkampagnen innerhalb einer Woche um 26 %, nachdem er neue Anzeigen auf der Grundlage von Anzeigengruppen erstellt hatte.
Analysieren der Ergebnisse
Überprüfe die Daten in Google Analytics, um zu verstehen, ob du deinen Zielen näher gekommen bist. Du kannst diese Daten auch in SE Ranking einsehen – das Modul Analytics & Traffic ermöglicht die Integration von GA und die Analyse deines Fortschritts in Bezug auf die gesetzten Conversion-Ziele:
Bei der Post-Testing-Analyse musst du nicht nur überprüfen, ob deine Hypothese richtig ist und ob die von dir vorgenommenen Änderungen zu höheren Konversionen führen, sondern auch viele andere Aspekte berücksichtigen: zum Beispiel, wie die Konversion Steigerung mit der Gewinnsteigerung korreliert, wie qualifiziert die neu generierten Leads sind, bei welchen Nutzer Segmenten (Geräten, Browsern, Standorten usw.) deine Änderungen am besten funktioniert haben und so weiter.
Wenn sich herausstellt, dass eine Hypothese nicht stimmt und du deine Basis-Conversion-Rate nicht übertriffst, lernst du lediglich, was bei deiner Zielgruppe nicht funktioniert, und versuchst, die Conversions auf eine andere Art und Weise zu erreichen.
Bewährte CRO-Praktiken
Worum es bei deiner CRO-Hypothese gehen wird, hängt von deiner speziellen Website und den Zielen ab, die du verfolgst. Aber es gibt bestimmte Tricks, die allgemein als hilfreich für die Steigerung der Conversions anerkannt sind.
Überprüfen der Seitengeschwindigkeit
Wenn eine Seite nicht so gut funktioniert, wie du es dir wünschen würdest, ist die Antwort vielleicht einfacher, als du denkst. Das Angebot und die Botschaft können noch so gut sein, wenn die Inhalte nicht schnell genug geladen werden, damit die Nutzer/innen mit ihnen interagieren können, werden sie nicht konvertieren. Überprüfe deine Seiten anhand der Core Web Vitals, um sicherzustellen, dass es keine Probleme mit der Ladegeschwindigkeit und der Stabilität des Layouts gibt.
Bewertung der Struktur
Ein weiterer grundlegender Faktor für die Erzielung von Konversionen ist eine effektive Website-Struktur und Navigation. Wenn nicht klar ist, wie man sich zwischen den einzelnen Bereichen deiner Website bewegen kann, funktionieren die Konversionstrichter möglicherweise nicht. Überprüfe den Prozess aus der Sicht der Nutzer/innen: Wie viele Schritte müssen sie gehen, um den richtigen Inhalt zu finden und eine konvertierende Aktion durchzuführen, ist dieser Prozess einfach und kurz genug usw.
Den Fluss ändern
Es gibt zwei gegensätzliche Meinungen zur Optimierung von Conversion Funnels. Auf der einen Seite schlagen viele Experten vor, die Anzahl der Felder zu reduzieren und den Prozess des Absendens eines Formulars, der Anmeldung oder der Registrierung eines Kontos so kurz wie möglich zu gestalten. Auf der anderen Seite behaupten die Verfechter der Breadcrumb-Technik, dass du mehr Schritte und Felder einbauen musst, um die Konversionsrate zu erhöhen und die Nutzer/innen mit Fragen zu beschäftigen.
Der Versicherungsanbieter Lemonade stellt zum Beispiel eine Menge Fragen, bevor er jemandem erlaubt, ein Konto zu erstellen – aber er bindet die Nutzer ein und macht den Prozess nicht zu kompliziert.
Zunächst einmal wird jeder Blogbeitrag mit einem individuellen CTA versehen: Wenn es sich um einen Artikel über Haustiere handelt, dreht sich der CTA um die Haustierversicherung:
Dann stellt ein virtueller Assistent eine Reihe von Fragen, die Vertrauen schaffen und das Gefühl vermitteln, dass sich das Unternehmen um deine Versicherung Bedürfnisse kümmert:
Auch der Website-Builder Squarespace bietet eine mehrstufige Umfrage an, bevor du ein Konto einrichtest. Der Dienst fragt nach dem Thema und den Zielen der Website und zeigt Vorlagen an, die den Bedürfnissen des Nutzers entsprechen. Außerdem können die Nutzer diese Vorlagen durchstöbern und anpassen – und erst danach ein Konto registrieren und ihre persönlichen Daten eingeben.
Wenn es in deiner Nische funktioniert – habe keine Angst davor, zu viel zu verlangen, denn das könnte den Effekt haben, dass du die Nutzer/innen anziehst.
Ein zusätzliches Angebot erstellen
Manchmal musst du dir auf deiner Seite einen zusätzlichen Wert einfallen lassen, der die Besucher mehr motiviert als ein überzeugender Seitentext und ein CTA-Button. Im B2B-Bereich ist es immer eine gute Idee, zusätzlich zu einem kostenlosen Test etwas anzubieten, z. B. eine Ressource, die den Nutzern echte Einblicke auf der Grundlage ihrer Daten bietet.
Analytische Daten basierend auf Benutzereingaben
WordStream entdeckte zum Beispiel, dass es in Bezug auf die Konversionsrate sehr erfolgreich war, als sie zusätzlich zu einem kostenlosen Test einen Bericht zur Bewertung des Google Ads-Kontos einfügten. SE Ranking verdoppelte seine Konversionsraten für die Website-Audit-Landingpage, indem es sie so umgestaltete, dass der Nutzer direkt von der Landingpage aus eine beliebige Domain im Tool analysieren kann:
Pop-ups mit Promo-Codes oder herunterladbaren Inhalten
Du kannst auch ein konvertierendes Pop-up mit einem zusätzlichen Angebot einfügen: ein Ebook zu einem Thema, das mit dem Thema der Seite zusammenhängt, einen Aktionscode für bestimmte Bestellungen und so weiter. Viele Unternehmen konnten einen Anstieg der Konversionen feststellen, nachdem sie herunterladbare Inhalte angeboten haben, die mit dem Thema der Seite zusammenhängen. HubSpot zum Beispiel steigerte die Konversionsraten für einen Artikel über Pressemitteilungen um 240 %, nachdem es eine Vorlage für Pressemitteilungen hinzugefügt hatte, und Backlinko verzeichnete über Nacht einen Anstieg der Konversionen um 785 %, nachdem es eine kostenlose Checkliste als Bonus für einen Beitrag über Rankingfaktoren angeboten hatte.
Manchmal bieten Unternehmen sogar Inhalte zum Herunterladen an, ohne dass ein Nutzer seine E-Mail-Adresse angeben muss. Das CRM-Handbuch von Salesforce zum Beispiel kann ohne Angabe persönlicher Daten heruntergeladen werden:
Salesforce führt die Nutzer zu einer interessanten und übersichtlichen Seite, die die “nächsten Schritte” anzeigt, bevor sie in eine .pdf-Datei übertragen werden:
Live-Chats
Du kannst auch Live-Chats zu deinen Top-Performance-Seiten hinzufügen, damit sich die Nutzer/innen mehr ermutigt fühlen, Antworten auf ihre Fragen zu bekommen. Eine Umfrage von Invesp zeigt, dass fast 80 % der Verbraucherinnen und Verbraucher lieber einen Kauf tätigen, wenn eine Chat-Option zur Verfügung steht, und mehr als 60 % werden wahrscheinlich auf eine Website zurückkehren, die einen Live-Chat bietet.
Chatbots können auch bei einigen typischen Fragen zu Produkten oder Dienstleistungen hilfreich sein:
Testimonials
Empfehlungsschreiben und Bewertungen spielen eine wichtige Rolle bei der Gewinnung neuer Kunden. Erwäge, ein relevantes Kundenzitat oder die Logos der Unternehmen, mit denen du zusammenarbeitest, oben auf deiner Seite einzufügen:
Experimentiere mit den Möglichkeiten, wie du ein Angebot auf einer Seite präsentieren willst, und finde heraus, was die höchste Anzahl an Konversionen bringt. Wenn ein neues Element nicht gut abschneidet, solltest du den Text oder das Design der Seite komplett ändern.
Eine Seite umgestalten
In manchen Fällen ist es sinnvoll, das Seitenlayout oder das Bildmaterial zu ändern. Wenn du zum Beispiel für den schnellen Start einer Website Bilder aus dem Archiv verwendet hast, kannst du die Verwendung von Bildern überdenken und eigene Illustrationen oder Fotos bestellen, die mehr über deine Produkte oder Dienstleistungen erzählen. Oder du kannst eine Website komplett umgestalten und ihre Struktur, Farben, Symbole und ihr gesamtes Aussehen ändern.
Du kannst auch mit den Farben der Seitenabschnitte, des Textes und der CTA-Schaltflächen experimentieren – die Schaltflächen sollten deutlich sichtbar sein, aber der Farbpalette deiner Marke entsprechen. Du wirst feststellen, dass Grün, Blau und Rot die am häufigsten verwendeten Farben für CTA-Buttons sind, aber jede Farbe kann funktionieren, wenn sie zum Stil deiner Website passt.
Wenn du mehrere CTAs nahe beieinander hast, erkläre, wie sie sich unterscheiden und wer welche am meisten brauchen könnte. Die No-Code-Plattform n&n zum Beispiel macht drei Arten der Installation mit Hilfe von Pfeilen und zusätzlichem Text unterscheidbar und verständlich:
Reibung reduzieren und Ablenkung eliminieren
Wenn du feststellst, dass ein bestimmtes Element auf einer Seite die Nutzer ablenkt, dann entferne es. Die Seite sollte nicht mit Inhalten, Pop-ups und CTAs überladen sein und die Besucher nicht durch aggressive Farbkombinationen stören.
Hab keine Angst davor, den Raum um dein Angebot herum leer zu lassen, vor allem, wenn er mit dem Zweck deiner Marke verbunden ist. Die Aufforderung von Evernote, “das Leben zu entrümpeln”, sieht zum Beispiel natürlich aus, wenn sie nicht von anderen Elementen umgeben ist:
Ändern von Elementen auf einer Seite
Für manche Unternehmen reicht es aus, eine Überschrift auf einer Seite zu ändern, um die Konversionsrate zu erhöhen, aber in den meisten Fällen musst du kreativ sein und dir genau überlegen, wie du die Konversionsrate verbessern und die Aufmerksamkeit der Nutzerinnen und Nutzer auf dich ziehen kannst.
Trotzdem kann es nicht schaden, deine Überschriften oder CTA-Kopien aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Erfolgreiche Überschriften wecken oft die Neugier und enthalten aussagekräftige Wörter, die eine emotionale Reaktion auslösen. Wirksame CTA-Buttons wiederum müssen sich auf einer Seite deutlich abheben und einen überzeugenden und klaren Text enthalten.
Du kannst bei deinem CTA-Text kreativ werden und etwas Originelles schreiben, anstatt den Standard “Jetzt kostenlos testen” zu verwenden. Der Schreibassistent Rytr spricht zum Beispiel seinen eigenen Markennamen in einem Wortspiel an:
Für manche Unternehmen ist es sinnvoll, ihre Angebote mit Dringlichkeit zu versehen:
Oder füge ein Pop-up ein, das den Besuchern mitteilt, dass jemand dort gerade ein Produkt gekauft hat:
Selbst ein kleines Element wie dieses kann die Konversionsrate erheblich steigern.
Überarbeitung des Textes
Letztendlich ist die Qualität deines Inhalts für die Konversionen verantwortlich. Wenn die Seite nicht informativ oder überzeugend genug ist, wirst du keine neuen Kunden bekommen. Überprüfe deine Inhalte und finde heraus, wie du sie verbessern kannst.
Wie sich CRO-Marketing für SEO und PPC unterscheidet
Das Wichtigste an einer effektiven PPC-Kampagne ist die Seite selbst. Die Optimierung der Seite, für die du Anzeigen schaltest, sollte dein erstes Anliegen sein. Indem du mit CTAs, Seiten Texten und dem Design experimentierst, kannst du die Konversionsrate sowohl bei deiner Suchoptimierung als auch bei deiner PPC-Kampagne erhöhen.
Der Unterschied bei der Steigerung der PPC-Conversions besteht darin, dass du auch einen relevanten Anzeigentext erstellen und die richtigen Keywords und Keyword-Match-Typen auswählen musst, damit deine Anzeige bei allen passenden Suchanfragen angezeigt wird.
Dieser Wert hängt von allen wichtigen Faktoren deiner Kampagne ab: der erwarteten CTR, der Korrelation zwischen der Anzeige und der Nutzer Absicht sowie der Relevanz, dem Design und der Navigation der Webseite. Die Optimierung der Anzeigentexte ist eng mit der Optimierung der Seite verknüpft. Wenn du also erfolgreiche Änderungen vornimmst, wirst du wahrscheinlich sowohl höhere Conversions als auch bessere Platzierungen erzielen.
Experimentieren, testen, umsetzen
Conversion-Rate-Optimierung ist nicht nur ein Prozess, der dir mehr Kunden und höhere Gewinne bringen soll. Sie hilft dir, dein Geschäft auszubauen, deine Zielgruppe zu verstehen und deine Webseiten und Verkaufstrichter so zu optimieren, dass sie besser auf die Bedürfnisse der Nutzer*innen abgestimmt sind. CRO ist hilfreich für das Ranking, weil es die wichtigsten Grundsätze der Suchmaschinenoptimierung (SEO) beachtet: Es hilft, ein hervorragendes Nutzererlebnis zu schaffen und den Nutzern einen Mehrwert zu bieten.
Höre nie auf, mit deinen Seiten zu experimentieren und die Ergebnisse anhand von Analysedaten zu interpretieren – das ist der richtige Weg, um deine Angebote attraktiver und konvertierender zu machen.