Der ultimative Leitfaden zu Backlinks
Du hast deine SEO-Reise gerade erst begonnen? Vielleicht baust du gerade deine Backlink-Strategie auf oder planst weitere Schritte zur Erstellung einer Website. In jedem Fall sollte dir dieser Backlink-Leitfaden für von Nutzen sein.
Wir erklären dir, was Backlinks sind und warum sie zu einigen der wichtigsten Rankingfaktoren bei Google gehören. In diesem Leitfaden erfährst du auch, wie du gute Backlinks für deine Website bekommst und wie du deren Qualität überprüfen kannst.
Legen wir gleich los.
Was ist ein Backlink?
Backlinks (auch Rückverweise oder eingehende Links genannt) sind Links von einer Website zu einer anderen. Wenn jemand auf deine Website verlinkt, hast du einen Backlink. Wenn du auf eine andere Website verlinkst, hat diese einen Backlink von dir. Das heißt, ein Link von einer fremden Domain, der direkt auf eine Seite auf deiner Website verweist, ist dein Backlink.
Backlinks spielen in jeder SEO-Strategie eine entscheidende Rolle. Ohne gute Backlinks kommst du nicht weit. Um Domain-Autorität aufzubauen, solltest du verstehen, was SEO Backlinks sind und wie sie funktionieren.
Der Link erscheint als Bild, als Schaltfläche oder als Hyperlink mit beschreibendem Text, dem sogenannten Ankertext. Der Ankertext ist klickbar, erscheint normalerweise in einer anderen Farbe als der umgebende Text und ist oft unterstrichen.
Ein Backlink ist gut für die UX, denn jeder Nutzer kann bei Bedarf weitere vorteilhafte Informationen daraus ziehen. Durch Anklicken kann der Nutzer einfach dem Link folgen, der mit dem Ankertext verbunden ist.
Sieh dir diese beiden Beispiele an:
- Auf dem Screenshot unten siehst du einen Link auf der Website von Search Engine Land. Er verweist direkt auf die Landing Page von SE Ranking. Das bedeutet, SE Ranking hat einen Backlink von Search Engine Land.
- In unserem Leitfaden zur Suchmaschinenindizierung haben wir beschrieben, wie du Crawlern helfen kannst, deine Website oder eine neue Seite zu finden. Hier haben wir über Ping-Tools geschrieben und einen Link zur Website Ping My Links hinterlassen. Dieses Tool hat derzeit einen Backlink von SE Ranking.
Backlinks, Hyperlinks, verweisende Domains und externe Links: Was ist der Unterschied?
Jetzt, wo du weißt, was Backlinks sind, wollen wir uns einige ähnliche – jedoch nicht identische – Begriffe ansehen und deren Unterschiede genauer betrachten.
Backlinks vs. Hyperlinks
Ein Hyperlink ist ein weit gefasster Begriff. Er kann als jeder Link definiert werden, der zum Navigieren auf einer bestimmten Website verwendet wird. Ein Hyperlink kann ein Wort, ein Satz oder sogar ein Bild sein, auf das ein Nutzer klickt, um zu einem neuen Dokument, einer anderen Seite oder einem neuen Abschnitt innerhalb der aktuellen Seite zu springen.
Eigentlich sind alle Links (externe, interne, Backlinks) Hyperlinks, die zu einem bestimmten Dokument hinzugefügt wurden.
Backlinks vs. verweisende Domains
Verweisende Domains sind Websites, von denen die Zielwebsite oder Zielseite einen oder mehrere Backlinks hat. Das heißt, wenn eine Seite einen Backlink von, sagen wir, der New York Times hat, dann hat sie eine verweisende Domain. Wenn sie einen Link von der New York Times und Forbes hat, hat sie zwei verweisende Domains.
SEO-Spezialisten achten bei der Analyse von Backlink-Profilen sehr auf die verweisenden Domains. Je mehr hochwertige verweisende Domains eine Website hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie bei Google ganz oben landet.
Wird deine Website von einer neuen Domain empfohlen (in Form eines Backlinks), weiß Google das zu schätzen. Wenn dieselbe Domain dich erneut unterstützt, verblasst der Wert dieser zweiten Unterstützungsbekundung im Vergleich zu einer neuen Domain. Wenn du also einen fünften Backlink von der gleichen Quelle bekommst, ist das für deine Website nicht mehr so wichtig. Das ist ein Grund, warum du auf die Metrik der verweisenden Domains achten musst – sie zeigt den tatsächlichen Wert eines Backlinkprofils.
Backlinks vs. externe Links
Ein externer Link ist ein Link von deiner Website zu einer anderen Website – das Gegenteil eines Backlinks.
Strategisch platzierte externe Links können die Kompetenz, Autorität und Vertrauenswürdigkeit deiner Inhalte erhöhen – vor allem, wenn du nur auf hochwertige Quellen verweist, die bereits in der Vergangenheit wertvolle Inhalte geliefert haben. Außerdem kannst du den Nutzern durch externe Links zusätzliche Informationen zu ihren Interessensgebieten geben.
Warum sind Backlinks wichtig für SEO?
Es gibt zwar rund 200 bekannte Rankingfaktoren, aber Backlinks sind für Google einer der wichtigsten. Das liegt daran, dass ein Backlink ein Vertrauensvotum von einer Website zur anderen darstellt. Die Website teilt der Suchmaschine mit, dass sie einer anderen Quelle vertraut und für deren Inhalte bürgt, was diese Website der Aufmerksamkeit der Nutzer würdig macht. Wenn mehrere hochwertige Websites auf deine verlinken, ist es wahrscheinlicher, dass Suchmaschinen deine Inhalte ganz oben in den SERPs anzeigen. Außerdem sind Backlinks die Grundlage für Googles PageRank-Algorithmus.
Sehen wir uns diese Punkte im Detail an.
1. Website-Autorität
Google berücksichtigt mehrere Faktoren, wenn es um das Ranking von Seiten in den SERPs geht. Die Website-Autorität ist einer davon. Google verwendet eine entscheidende Methode, um sie zu messen – Backlinks. Backlinks werden als Votum anderer Websites betrachtet. Das Votum jeder Website zeigt Suchmaschinen, dass der Inhalt wertvoll, glaubwürdig und nützlich ist.
Die Autorität einer Website wird durch die Anzahl und die Qualität der Backlinks bestimmt. Je mehr hochwertige Backlinks deine Website hat, desto positiver wird sie in den Augen der jeweiligen Suchmaschine wahrgenommen.
Die Autorität einer Website hängt auch davon ab, wo der Link auf der Seite platziert wurde. Bei der Bewertung der Backlink-Qualität berücksichtigen Suchmaschinen folgende Punkte:
- Ankertext (seine Bedeutung und Hauptaussage)
- Die Schachtelungsebene der Geber-Website
- Link-Attribute
- Die Anzahl der Links auf einer Seite
- Linkfarbe
- Die Wahrscheinlichkeit, dass er angeklickt wird (z. B. sind Links, die oben auf der Seite platziert sind, oder Links mit ausreichend informativen Ankertexten in der Regel besser sichtbar und attraktiver für Nutzer)
- Deine anderen Backlinks auf der Website
Jeder dieser Parameter wirkt sich auf die Qualität des Links und damit auf die Website-Autorität aus.
Link Juice (deutsch: “Linksaft”) – also der Wert, der von einer Website an eine andere weitergegeben wird – wird am besten von autoritären Quellen weitergegeben. Je mehr Autorität die Domain hat, desto mehr Linksaft erhält deine Website. Standardmäßig werden Links von Suchcrawlern getrackt und geben Linksaft an die Seiten weiter, auf die sie verweisen – ist jedoch der Wert des nofollow-Attributs definiert, gilt dieses Standardverhalten nicht.
Du kannst Autorität manuell weitergeben, indem du nofollow- und dofollow-Backlinks verwendest. Ein Dofollow-Link ist ein ganz normaler Link – eine Möglichkeit, Autorität an eine Website weiterzugeben. Wenn du nicht möchtest, dass der Link irgendeine Bestätigung erhält, einschließlich der Weitergabe von Ranking-Punkten an eine andere Seite, verwende das nofollow-Attribut.
Seit 2019 gibt es bei Google die so genannten gesponserten Attribute und UGC-Attribute. Ersteres kennzeichnet Links, die im Rahmen von Werbung erstellt wurden. Letzteres steht für User Generated Content (nutzergenerierte Inhalte) wie Kommentare und Forenbeiträge. Beide werden als Hinweise darauf behandelt, welche Links bei der Suche berücksichtigt oder ausgeschlossen werden sollen.
2. Ranking
Wenn die Website autoritär ist (d. h. viele Stimmen von hochwertigen Domains hat), wird sie mit größerer Wahrscheinlichkeit höher gerankt. SEO-Backlinks sind nach wie vor ein wichtiges Ranking-Signal, denn Googles Hauptziel ist es, den Nutzern die relevantesten und qualitativ hochwertigsten Ergebnisse zu liefern – auf Grundlage von Suchanfragen, die deren Wünsche und Bedürfnisse definieren.
Mit der Einführung des PageRank-Algorithmus im Jahr 1998 begann Google, Links wie Stimmen zu behandeln, die Autorität von Seite zu Seite weitergeben, so dass die am meisten zitierten Links am höchsten gerankt werden. Der Algorithmus hat sich verändert und damit auch die Art und Weise, wie SEO-Spezialisten an die Linkakquise herangehen. Das Wichtigste bei Links ist jedoch immer noch gleich: Hochwertige verweisende Domains erhöhen dein Ranking.
Außerdem kann deine Seite ohne Indexierung – eine wichtige Phase im Rankingprozess – nicht an die Spitze der SERPs gelangen. In diesem Fall spielt es keine Rolle, wie gut deine Seite ist. Es kann – aber nicht immer – viel Zeit in Anspruch nehmen, bis Suchmaschinen neue Inhalte indexieren. Um diesen Prozess zu beschleunigen, kannst du einfach hochwertige Backlinks auf Autoritäts-Websites (die bei Google ganz oben stehen) aufbauen, die täglich viel Traffic erhalten.
3. Referral Traffic
Backlinks sind nicht nur eine Möglichkeit, Google deine Autorität zu zeigen. Sie sind auch eine hervorragende Möglichkeit, Nutzer auf wertvolle Quellen zu verweisen. Backlinks können qualifizierten Traffic auf deine Website leiten – vor allem, wenn sie in Inhalten auf Seiten mit hohem Traffic platziert sind, die für deine Nische relevant sind. Das heißt, wenn jemand auf einen Link zu deiner Website klickt, erhältst du Referral Traffic – also Besucher, die von anderen Websites auf deine Domain kommen, ohne bei Google nach dir zu suchen.
Warum ist Referral Traffic wichtig?
Backlinks schicken potenziell qualifizierte Besucher auf deine Website – ausgehend von vertrauenswürdigen Quellen, die wahrscheinlich dieselbe Zielgruppe haben wie du. Das macht es dir leichter, diese Besucher in Leads umzuwandeln und sie dann zu neuen Kunden zu machen.
Wenn jemand deine Website aus einer anderen vertrauenswürdigen Quelle besucht, wertet Google dieses soziale Signal als positiven Rankingfaktor. Wenn sich einige Nutzer für deine Inhalte interessieren, warum das nicht anderen zeigen?
4. Markenbekanntheit
Backlinks helfen dir, eine Online-Reputation und Markenbekanntheit aufzubauen. Wir wissen bereits, dass Backlinks im Grunde genommen ein Vertrauensbeweis sind, den eine Website einer anderen schenkt. Aber sie können auch einen großen Einfluss darauf haben, wie deine Marke von Website-Besuchern – potenziellen Kunden – wahrgenommen wird.
Experten-Roundups, Gast-Blogs und Interviews bringen den Namen deines Unternehmens vor ein großes Publikum, das sonst vielleicht nie von dir gehört hätte. Mit Hilfe von Links und Erwähnungen auf angesehenen Websites in deiner Branche wirst du für Nutzer zu einer bekannten Marke. Und mit der Zeit wird deine Marke in den Köpfen der Nutzer aufblitzen, wenn sie nach Waren und Dienstleistungen in deiner Nische suchen.
Je mehr Backlink-Erwähnungen auf angesehenen Websites du hast, desto weniger Arbeit musst du aufwenden, um hochwertige Links zu erhalten. Du musst zuerst für deinen Ruf arbeiten, und dann wird dein Ruf für dich arbeiten 😉
Backlink-Evolution: Google-Updates
Vor ein paar Jahren analysierte Backlinko 1 Million Google-Suchergebnisse und bestätigte, dass Backlinks nach wie vor ein extrem wichtiger Rankingfaktor sind. In den 2000er Jahren kauften viele SEO-Spezialisten Backlinks ganz offen – wo und wann immer sie sie brauchten. Es gab eine Zeit, in der es SEO-Spezialisten durch Blackhat-Linkbuilding-Techniken wie Linkfarmen, PBNs und Kommentarspam möglich war, riesige Backlinkprofile zu erstellen und erfolgreich an die Spitze der SERPs zu gelangen. Natürlich stieg das Ranking einer Website mit der Anzahl der erworbenen Backlinks, aber diese Taktiken funktionieren im Jahr 2022 nicht mehr – aus offensichtlichen Gründen.
Google aktualisierte seine Backlink-Strategie mit dem Penguin-Algorithmus und verlagerte den Schwerpunkt von Quantität auf Qualität. Der Suchgigant begann, bestimmte Arten von Backlinks zu diskreditieren, weil die verlinkten Inhalte nicht nützlich oder relevant waren. Heutzutage können zu viele “unnatürliche” Links sogar zu einer Abstrafung deiner Website führen.
Kurz gesagt: Nicht alle SEO-Backlinks sind gleich. Es gibt viele Faktoren, die dazu beitragen, dass manche Backlinks wertvoller sind als andere und umgekehrt – manche Backlinks können der SEO sogar schaden. Deshalb ist es wichtig zu verstehen, was einen Backlink zu einem hochwertigen Link macht und einen anderen zu einem Kandidaten für die Kann-weg-Liste.
Was sind gute Backlinks im Gegensatz zu schlechten Backlinks?
Wenn du das Beste aus deinen Backlinks herausholen willst, musst du Google beweisen, dass jeder deiner Backlinks hochwertig und glaubwürdig ist. Das ist wahrscheinlich der schwierigste Teil der Suchmaschinenoptimierung – doch sei unbesorgt. Im Folgenden findest du einige nützliche Tipps, die dir dabei helfen. Wir erläutern den Unterschied zwischen guten und schlechten Backlinks und warum es für ein starkes Backlinkprofil wichtig ist, zwischen beiden zu unterscheiden.
Reden wir zunächst über gute Backlinks. Das sind Links von solchen Websites:
- Autorität. Die Website sollte ein autoritatives Backlinkprofil haben (d. h. viele Vertrauensvoten), denn solche Quellen generieren viel Traffic, ranken gut in den SERPs und geben den meisten Linksaft weiter.
Wenn du die Autorität einer Website überprüfen möchtest, kannst du das bei SE Ranking tun. Nutze unser SEO-Konkurrenzanalyse-Tool, um die Domain Trust-Metrik zu sehen. Füge einfach eine beliebige Website ein und sieh dir das Haupt-Dashboard an. Die Domain-Trust-Metrik ist ein aggregierter Domain-Qualitätsscore, der auf vielen Faktoren basiert – einschließlich der Anzahl und Qualität der verweisenden Domains und des Backlinkprofils einer Website.
- Relevant. Die verweisende Seite mit deinem Backlink sollte Inhalte haben, die für deine Website relevant sind. Das kann ein Artikelabschnitt, ein separater Absatz des Haupttextes oder eine ganze Seite sein, die ein ähnliches Thema oder eine Nische behandelt. Wenn zum Beispiel die Homepage deiner SEO-Agentur einen Backlink von einem Blogbeitrag zum Thema “Wie kocht man Nudeln” erhält, wird dies nicht als relevanter oder hochwertiger Backlink gewertet.
- Indiziert. Wenn die verweisende Seite nicht indexiert und im Cache gespeichert ist, kann Google sie nicht schnell crawlen und deinen Backlink nicht bewerten. Stelle sicher, dass die Geber-Seite bei der Suche nach ihrem Marken-Keyword ganz oben steht.
- Mit erstklassiger Seitenerfahrung. Dieser Ranking-Faktor umfasst die Core Web Vitals (eine Reihe von Metriken, die das reale Nutzererlebnis in Bezug auf Ladegeschwindigkeit, Interaktivität und visuelle Stabilität der Seite messen). Core Web Vitals misst auch Suchsignale wie HTTPS, Mobilfreundlichkeit und die Anzahl von Pop-ups und Werbung. Achte auch auf die Anzahl gesponserter Beiträge – sie sollte niedrig sein.
- Mit deinem Zielpublikum. Wenn dein Unternehmen für den US-Markt arbeitet, warum solltest du Backlinks von einer indischen Website mit einer südasiatischen Zielgruppe brauchen? Eben. Das brauchst du nicht. Das Gleiche gilt für die Nische. Wenn du Backlinks von einem Online-Lebensmittelladen bekommst, wird deine SEO-Agentur definitiv keinen Ziel-Traffic bekommen, weil diese Nutzer nicht an deinen Dienstleistungen interessiert sind. Vergiss nicht – du willst hochwertige Leads. Um gute Leads zu bekommen, musst du gute Backlinks haben.
- Mit einer positiven oder neutralen Wachstumsdynamik. Ein Rückgang der Besucherzahlen ist für jede Website ein Problem. Eine Domain mit einer negativen Wachstumsdynamik verringert deine Chancen, hochwertigen Referral-Traffic durch Backlinks zu erhalten.
- Ohne Anzeichen massenhaften Linkverkaufs. Achte auf eine unnatürliche Anzahl ausgehender Links. Die Geber-Website sollte nicht zu viele (grob definiert mehr als 100) Hyperlinks auf einer bestimmten Seite haben. Das ist wichtig, denn Google wird dies als Spam-Website einstufen. Zweitens wird die Suchmaschine höchstwahrscheinlich nicht Hunderte von Links verfolgen oder indizieren. Und wenn eine spammige Spender-Website den PageRank der Seite auf Hunderte von Links aufteilt, wird jeder Link nur einen winzigen Teil des PageRanks weitergeben.
- Mit einem ausgewogenen dofollow/nofollow-Verhältnis. Das kann je nach Branche sehr unterschiedlich sein. 50/50- und 70/30-Verhältnisse können gebräuchlich sein. Du kannst diese Daten mit unserem Backlink Check überprüfen, indem du den Domainnamen einer beliebigen Geber-Website eingibst und das dofollow/nofollow-Verhältnis auf dem Haupt-Dashboard auswertest.
Ein weiterer entscheidender Faktor zur Bestimmung der Backlink-Qualität ist die Platzierung deines Backlinks auf einer Seite. In-Content-Links sind zum Beispiel wertvoller als Links aus der Fußzeile oder Links aus Kommentaren. Wenn sich ein Link oben auf der Seite (im Hauptinhalt) befindet, bedeutet das, dass dein Link vorrangig ist. Das liegt daran, dass Googles Spider den HTML-Code von oben nach unten durchforstet. Externe Links, die in der Fußzeile platziert sind, fungieren in der Regel als Wasserzeichen – sie zollen dem Unternehmen, das die Seite entwickelt hat, Respekt und sind für die Nutzer nicht relevant.
Achte auch auf deinen Ankertext. Er sollte nicht spammig sein (z. B. wenn jeder zweite Link zu deiner Website die gleichen Wörter enthält, außer dem Namen deiner Marke).
Wenn dein Ankertext ein Keyword enthält, das die damit verlinkte Seite widerspiegelt, handelt es sich um eine exakte Übereinstimmung. Der Ankertext sollte sowohl für deine Seite als auch für die Geber-Website relevant sein.
Denk dran! Wenn der Backlink nicht alle diese Anforderungen erfüllt, ist er nicht unbedingt schlecht. Aber du solltest Perfektion anstreben.
Nachdem wir nun so ziemlich jeden Aspekt guter Backlinks behandelt haben, wollen wir uns nun schlechte Backlinks ansehen – Links von einer irrelevanten Seite, von einer minderwertigen oder spammigen Website oder von einem irrelevanten Ankertext.
Wie prüfe ich die Backlink-Qualität und was sollte ich als Nächstes tun?
Keine Metrik kann allein und genau bestimmen, ob ein Backlink von hoher oder schlechter Qualität ist. Aber die Fähigkeit, linkbezogene Metriken zu interpretieren, kann dir bei der Orientierung helfen. Mit ein bisschen Übung wird es dir leicht fallen, die Qualität eines Links zu erkennen. Es gibt auch SEO-Tools, die dir die schwere Arbeit abnehmen, indem sie alle notwendigen Metriken eines Backlinks für dich überprüfen. Eines davon ist der Backlink Check von SE Ranking.
Nutze SE Ranking
Ich zeige dir, wie du mit dem Backlink-Analyse-Tool von SE Ranking alle notwendigen Daten zu den Backlinks deiner Website erhältst.
Gehe zum Backlink Check ▶️ Gib eine beliebige Domain ein ▶️ Klicke auf die Schaltfläche Suchen
Du siehst das Haupt-Dashboard aus der Vogelperspektive, um den Backlink zu bewerten. Das Tool liefert Daten zu wichtigen Metriken:
- Domain & Page Trust: Werte, die Aufschluss über die Autorität deiner Website und die Qualität deines Backlinkprofils geben.
- Das Verhältnis zwischen doFollow- und noFollow-Backlinks, die auf deine Website verlinken.
- Eine vollständige Liste der Backlinks auf deiner Website. Wenn du auf den Bereich Backlinks klickst, erhältst du wichtige Informationen zu jedem Linkparameter: die Ziel-URL, Domain- und Page Trust, einen Anker und die Art des Backlinks (z. B. Bild, Text).
Im Bereich Neu erfährst du, wie viele Backlinks (und welche neuen Backlinks) du in einem bestimmten Zeitraum erhalten hast. Du kannst den Abschnitt Verloren besuchen, um kaputte Backlinks auszuwerten.
- Die Gesamtzahl der verweisenden Domains. Klicke auf den Bereich Verweisende Domains. Er führt dich direkt zum Abschnitt mit allen notwendigen Daten über Websites, die auf deine Domain verlinken (eine vollständige Liste der verweisenden Quellen mit einem Domain Trust Score und der Anzahl deiner Backlinks von jeder Website).
Gehe jetzt zum Bereich Neu. Dort findest du den Verlauf der erworbenen verweisenden Domains.
Vergiss auch hier nicht, den Abschnitt Verloren zu besuchen. Er enthält wichtige Daten über verschwundene verweisende Domains.
- Die Gesamtzahl der Ankertexte. Dies ist eine Liste der häufigsten Ankertexte, die in den verweisenden Domains und Backlinks verwendet werden.
- Verbreitungskarte. Du kannst sehen, woher dein Website-Traffic kommt und deine Zielgruppe einschätzen.
Jeder dieser Abschnitte hilft dir, dein Backlink-Profil zu analysieren. Um besser zu verstehen, welche Backlinks für deine SEO am wertvollsten sind (und von welchen Websites Zitate sinnvoll sind), solltest du auf die folgenden Metriken achten:
- Domain Trust der verweisenden Domain und Page Trust der Seite mit einem Backlink. Wie oben beschrieben, sind diese Metriken entscheidend für den Erfolg deines Backlinks.
- Relevanz der verweisenden Domain. Öffne die Liste der Backlinks oder den Abschnitt Verweisende Domains und klicke auf eine beliebige URL. So kommst du auf die Landing- oder Blogseite, deren Inhalt und Relevanz du beurteilen kannst.
- Der Traffic der verweisenden Domain. Kopiere die URL der verweisenden Seite und gehe zum Tool Wettbewerbsanalyse, wo du die geschätzte Anzahl der Klicks siehst, die die analysierte Seite bei Google pro Monat erhält.
- Die Anzahl der verweisenden Domains. Um den Wert eines Backlinks zu beurteilen, vergleichst du die Anzahl der Website-Backlinks und der verweisenden Domains. Das Verhältnis sollte so nahe wie möglich bei 1:1 liegen. Diese Zahl kann variieren. Das hängt ganz von deiner Nische ab.
Nutze die Google Search Console
Google liefert auch Informationen über Backlinks. Gehe in der Google Search Console auf die Registerkarte Links und achte auf die am häufigsten verlinkten Seiten im Abschnitt Externe Links.
Klicke auf die Schaltfläche Mehr, um einen detaillierten Bericht mit der Gesamtzahl der Backlinks und einer Liste der wichtigsten Zielseiten der Website anzuzeigen. Hier kannst du herausfinden, wie viele eingehende Links jede Seite hat und wie viele der verweisenden Domains einzigartig sind.
Als Nächstes gehst du zum Abschnitt Top verweisende Domains mit der Liste der beliebtesten verweisenden Domains.
Klicke auf eine der verweisenden Domains, um zu sehen, zu welcher deiner Seiten die Website verlinkt und wie oft sie verlinkt wird.
Zum Schluss wirf einen Blick auf deine Top-verweisende Texte.
Diese Informationen helfen dir, dein Backlinkprofil gründlich zu analysieren, damit du die besten Backlinks für die weitere Überwachung auswählen kannst.
Was jetzt?
Sobald du alle Backlinks nach den oben beschriebenen Parametern ausgewählt hast, fügst du sie dem Backlink-Monitoring-Tool hinzu.
Du kannst sie manuell eingeben oder eine Excel-, CSV- oder Google Sheets-Datei aus der Google Search Console importieren.
Am schnellsten geht das, indem du gute Backlinks zur Überwachung direkt zum Backlink Check von SE Ranking hinzufügst. Wähle einfach die gewünschten Backlinks aus und klicke auf die Schaltfläche Zum Backlink-Monitoring hinzufügen.
Sobald du deine wertvollen Backlinks hinzugefügt hast, führt das System regelmäßig Parameterprüfungen durch.
Zusätzlich zu den Parametern, die du im Backlink Check sehen kannst:
- Prüft dieses Tool, ob dein Link noch da ist, wo er sein sollte
- zeigt es an, wenn eine Seite mit deinem Backlink aus dem Google-Index verschwindet
- zeigt es an, wann dein Backlink zum ersten Mal entdeckt und zuletzt überprüft wurde
- liefert es Daten zu den externen Links einer verweisenden Seite
Wenn sich die von dir hinzugefügten Backlinks ändern, benachrichtigt dich das Monitoring-Tool per E-Mail.
Alle deine schlechten Links sollten entwertet werden. Mithilfe dieses Verfahrens können Websites den Wert eines eingehenden Links herabsetzen und so Abstrafungen aufgrund von Links verhindern. Du kannst schlechte Links auch mit unserem Tool entwerten, indem du die Links ankreuzt, die Google nicht berücksichtigen soll und eine fertige Disavow-Datei exportierst.
Als Nächstes gehst du zum Tool Disavow Links in GSC, um die Liste der zu entwertenden Seiten oder Domains hochzuladen.
Endlich! Nach all diesen Schritten kannst du deine besten Backlinks überwachen, ohne wertvolle Zeit mit schlechten Links zu verschwenden.
So erhältst du hochwertige Backlinks
Jetzt weißt du, was gute Backlinks sind und wie du ihren Wert überprüfen kannst. Nun stellt sich die Frage, wie du hochwertige Backlinks für deine Website erhältst.
Qualitativ hochwertige Backlinks zu erhalten, kann eine Herausforderung sein. Hier sind vier bewährte Methoden, die von allen SEOs verwendet werden.
1. Kostenlose Öffentlichkeitsarbeit
Outreach ist die Praxis, hochwertige Backlinks zu erhalten, indem man Beziehungen zu anderen Websites aufbaut, die für deine Marke werben. So erhältst du passiven Traffic und erweiterst dein Publikum.
Um kostenlose Backlinks zu erhalten, solltest du:
- Websites finden, mit denen du zusammenarbeiten kannst. Diese Websites sollten deiner ähneln, jedoch nicht zu deinen Konkurrenten gehören. Das SE-Ranking-Team beispielsweise kann Backlinks von Content-Websites oder Nachrichtenportalen erhalten, die die aktuellsten Nachrichten und die neuesten Best Practices in der SEO-Nische anbieten.
- Websites mit hoher Domain-Autorität recherchieren. Wie bereits erwähnt, ist die Domain-Autorität einer Website ein Hinweis darauf, was Suchmaschinen von ihr halten. Je höher die Domain-Autorität, desto besser ist die Website für Backlinks geeignet.
- dir ein Angebot einfallen lassen. Denk dir ein Angebot für die Website aus, mit der du arbeiten möchtest. In den meisten Fällen wird ein Website-Besitzer dich um einen Gast-Blog-Beitrag bitten, wenn er im Gegenzug einen Backlink erhält. Du bekommst einen wertvollen Link und die Website-Besitzer erhalten kostenlose Inhalte.
- Website-Besitzer kontaktieren. Sobald du ein hervorragendes Angebot für Website-Besitzer hast, ist es an der Zeit, sie zu kontaktieren! Schau nach, ob es auf der Website ein Kontaktformular gibt oder ob der Website-Besitzer Kontaktinformationen hat. Sende ihnen eine E-Mail, um zu erfahren, ob sie an deinem Angebot interessiert sind, und warte auf eine Antwort. Danach liegt es in deinen Händen.
2. Selbsteinreichung
Diese Kategorie umfasst alle Methoden, um Backlinks zu erhalten, die du selbst erstellen kannst. Hier sind ein paar der beliebtesten Methoden:
- Erstelle ein Google-Business–Profil deines Unternehmens mit der URL deiner Homepage, damit Nutzer dich in der Google-Suche und in Google Maps finden können. Die besten Ergebnisse erzielst du, wenn du dich um Bewertungen auf den beliebtesten Plattformen wie Yelp und TripAdvisor bemühst. Zusätzlich zu diesen bekannten Plattformen solltest du auch in Erwägung ziehen, Bewertungen auf Nischenplattformen einzuholen, die zu deiner Website passen. So erhältst du hochrelevante Backlinks.
- Das Schreiben von Erfahrungsberichten für von dir genutzte Websites ist eine einfache Methode, um hochwertige Backlinks zu erhalten. Du brauchst nur ein paar Minuten, um einen Link von der Homepage einer angesehenen Website zu erhalten.
- Du kannst auch Links zu deinen Webseiten in Foren hinterlassen. Suche relevante Foren für deine Nische und beantworte Fragen (vergiss nicht, Links zu deinen Landing Pages, Blogbeiträgen und deiner Homepage anzugeben).
3. Bezahlte Links
Zusätzlich zu den kostenlosen Methoden kannst du auch eine fremde Domain für Backlinks bezahlen. Das können bezahlte Gastbeiträge, Pressemitteilungen, oder Nachrichtenartikel sein. Zudem kannst du auch einen gesponserten Link im Footer, der Homepage oder der Seitenleiste erhalten.
Sei jedoch vorsichtig bei bezahlten Links. Laut Google verstößt der Kauf oder Verkauf von Links zur Manipulation von Suchergebnissen gegen die Webmaster-Richtlinien und kann sich negativ auf das Ranking einer Website auswirken. Obwohl bezahlte Links ein normaler Teil der Web-Wirtschaft sind, wenn sie nur zu Werbezwecken eingesetzt werden, empfiehlt Google, anzugeben, dass die Links zu Werbezwecken gekauft wurden. Das tust du durch:
- Hinzufügen eines rel=”nofollow” or rel=”sponsored” Attributes zum <a>-Tag
- Umleitung der Links auf eine Zwischenseite, die mit einer robots.txt-Datei für Suchmaschinen gesperrt ist
4. Organische Backlinks
Du kannst zu einer wertvollen Quelle für andere Blogger und Journalisten werden, indem du dein Fachwissen und deine einzigartigen Daten nutzt. Andere Websites verlinken auf natürliche Weise (organisch) auf deine Inhalte, wenn diese wertvoll sind. Hier sind ein paar bewährte Methoden, um organische Backlinks zu erhalten:
- Veröffentliche ultimative Leitfäden, die eine umfassende Antwort auf ein bestimmtes Thema geben. Diese ultimativen Leitfäden ziehen eingehende Links an, weil sie Bloggern und Journalisten helfen, auf nützliche Ideen oder Konzepte zu verweisen.
- Erstelle Infografiken. Dies ist wahrscheinlich das am häufigsten verwendete visuelle Mittel, um Backlinks zu erhalten. Wie wir alle wissen, mögen Nutzer visuelle Inhalte. Der Haupttext ist unverzichtbar, aber Text in Kombination mit einer Infografik ist ein erfolgreicher Schachzug, weil er den Nutzer auf der Seite hält. Texter übernehmen oft fertige Infografiken von anderen Websites um Zeit zu sparen und hinterlassen einen Link zur Originalquelle.
Zusätzlich zu Infografiken kannst du auch weitere visuelle Angebote erstellen:
💡 Diagramme und Schaubilder mit Originaldaten
💡 Diagramme zur visuellen Erklärung komplexer Konzepte
💡 Einseitige Vorlagen / Muster
- Führe einzigartige Recherchen durch. Dies ist eine weitere Art von teilbarem Inhalt. Blog-Autoren hinterlassen in der Regel Links zu Daten aus zuverlässigen Quellen, um ihre Behauptungen zu untermauern. Als Faustregel gilt, dass du deine eigenen Recherchen durchführen solltest, wenn du Backlinks erhalten möchtest.
Zusammenfassung
Was sind also Backlinks? Backlinks sind das Lebenselixier deiner SEO-Bemühungen. Sie haben die Macht, deine Inhalte an die Spitze der SERPs zu bringen, dich als Vordenker der Branche zu etablieren und den Traffic auf deine Website zu lenken.
Qualitativ hochwertige Backlinks zu erhalten, kann eine Herausforderung sein – doch lass dich davon nicht abhalten, ein starkes Backlinkprofil aufzubauen. Jetzt hast du ein ganzes Arsenal an Best Practices in der Tasche, darunter:
- Wissen, was Backlinks sind
- warum sie so wichtig für SEO sind
- wie man Links erhält
- und wie man ihren Wert überprüft
Jetzt bist du dran! Nutze unsere Ratschläge, um beim Linkbuilding erfolgreich zu sein 😉