E-E-A-T und YMYL: Worauf Sie bei Google achten sollten
Google bevorzugt und belohnt Websites, die qualitativ hochwertige Inhalte produzieren, da diese tendenziell die relevantesten Antworten auf die Suchanfragen der Nutzer liefern. Die beiden Hauptkonzepte, die Google zur Bewertung der Gesamtqualität und des Werts von Inhalten verwendet, sind E-E-A-T und YMYL. In diesem Artikel werden wir beide Kriterien durchgehen und sehen, wie sie die Rankings beeinflussen können.
Was ist E-E-A-T?
E-E-A-T (oder Double-E-A-T) ist ein Akronym für Experience (Erfahrung), Expertise (Fachwissen), Authoritativeness (Autorität) und Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit). Es ist die Mischung spezifischer Signale, die Google bei der Bewertung von Seiten hinsichtlich Vertrauen und Qualität betrachtet. E-E-A-T ist grundlegend für Googles Qualitätsbewertungsrichtlinien.
Obwohl E-E-A-T kein direkter Rankingfaktor für Googles Algorithmen ist, repräsentiert es die Eigenschaften, für die Google hochrangige Seiten belohnt. Seiten, die starke E-E-A-T-Merkmale aufweisen, oft durch Faktoren wie Inhaltsgenauigkeit, Links zu renommierten Quellen und positive Nutzerinteraktion, werden von Nutzern und Suchmaschinen als wertvoll und relevant angesehen.
Nun, lass uns jeden Teil von Googles E-E-A-T einzeln betrachten.
Erfahrung
Wenn du online suchst, möchtest du wahrscheinlich Inhalte von Personen mit echter Lebenserfahrung finden. Google erkennt dies an und priorisiert daher Inhalte, die von Menschen mit direkter oder relevanter Lebenserfahrung erstellt wurden. Solche Inhalte sind mit hoher Wahrscheinlichkeit:
- Seiten, die vertrauenswürdige Informationen zu liefern
- Praktische Ratschläge und Einblicke geben
- Ein tieferes Verständnis und Kontext bieten
Fachwissen
Indem Google die Hintergrundinformationen der Autoren analysiert (selbst bei Publikationen zu breiten Themen), bestimmen die Analyse, ob die Inhalte von qualifizierten Experten stammen. Inhalte, die von jemandem mit dem entsprechenden Wissen und Fachwissen erstellt wurden, haben einen Vorteil gegenüber ähnlichen Inhalten von weniger relevanten Experten.
Dies ist einer von Googles effektivsten Wegen, um sicherzustellen, dass die online gelesenen Informationen korrekt und vertrauenswürdig sind.
Autorität
Google betrachtet mehrere Faktoren, um die Autorität von Inhalten zu bestimmen, einschließlich des Autors, des Hauptinhalts der Seite und der Website selbst. Erwähnungen von Branchenexperten und zuverlässige Backlinks sind ebenfalls bedeutende Signale für Google, dass der Inhalt autoritativ ist.
Dennoch betonen die Suchqualitätsbewertungsrichtlinien von Google, dass die Bedeutung von Erfahrung, Fachwissen und Autorität je nach Nische variieren kann. Bei der Bewertung von Inhaltsanbietern achtet Google auf den Zweck, den Typ und das Thema ihrer Seiten. Auf diese Weise stellt Google sicher, dass der Inhalt von jemandem mit den entsprechenden Qualifikationen für die jeweilige Nische/Seite verfasst wurde.
Vertrauenswürdigkeit
Vertrauen ist ein entscheidendes Element innerhalb des E-E-A-T-Rahmens. Google verwendet diese Metrik, um die Zuverlässigkeit von Informationen zu bewerten. Einfach ausgedrückt, die bisher diskutierten Elemente von E-E-A-T (Erfahrung, Fachwissen und Autorität) bilden die Vertrauensfaktoren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Vertrauen selbst eine eigenständige Metrik ist. Seiten, denen es an Vertrauenswürdigkeit mangelt, werden niedrigere E-E-A-T-Werte haben, unabhängig von ihrer Erfahrung, Fachwissen oder wahrgenommenen Autorität. Google berücksichtigt auch Zeugnisse wie Auszeichnungen, Testimonials und Empfehlungen bei der Bewertung von Inhalten auf Vertrauenswürdigkeit.
In den meisten Fällen ermutigt Google E-E-A-T die Autoren, ihre Erfahrung, ihr Fachwissen und ihre Autorität zu demonstrieren, insbesondere bei rechtlichen, finanziellen oder medizinischen Themen. Google gibt jedoch an, dass einige “Seiten zu YMYL-Themen erstellt wurden, um persönliche Erfahrungen zu teilen, oft in Bezug auf schwierige Lebensherausforderungen.” Mit anderen Worten, manchmal suchen Menschen einfach online nach Informationen, um Trost oder Inspiration zu finden. Faktenbasierte Informationen von Experten und autoritativen Quellen können dieses Bedürfnis möglicherweise nicht erfüllen.
Ein Beispiel: Schlafprobleme bei schwangeren Frauen. Alle Inhalte über während der Schwangerschaft sichere Schlafmittel sollten von einem Experten verfasst sein. Ein Blogbeitrag darüber, wie man Kissen verwendet, um während der Schwangerschaft bequem zu schlafen, sollte jedoch zumindest von jemandem mit der entsprechenden Lebenserfahrung verfasst werden. Dies bedeutet, dass der Autor nicht unbedingt ein Experte auf diesem Gebiet sein muss, um bei Google Anklang zu finden.
Übrigens, um herauszufinden, welche Themen bei deinen Mitbewerbern am besten funktionieren, kannst du Tools wie Wettbewerbsanalyse verwenden. Sobald du eine Liste von erfolgreichen Themen hast, analysiere, wie deine Rivalen diesen Inhalt strukturieren, um E-E-A-T abzudecken. Mit diesen Daten kannst du die effektivsten Taktiken deiner Konkurrenten identifizieren und deinen eigenen Ansatz verfeinern, um ihren Erfolg zu übertreffen.
Ist E-E-A-T ein Rankingfaktor?
Trotz seines enormen Einflusses auf die Seitenqualitätsbewertungen ist Google E-E-A-T selbst kein vollwertiger Rankingfaktor – zumindest noch nicht.
Google hat jedoch bereits begonnen, daran zu arbeiten, E-E-A-T in einen messbaren Rankingfaktor zu verwandeln. Um die Übereinstimmung eines Inhalts mit jeder Komponente der E-E-A-T-Richtlinien zu bewerten, führt Google einen komplexen Evaluationsprozess durch.
Google beginnt diesen Prozess, indem es Menschen bezahlt, um Websites zu bewerten. Diese Personen werden Rater genannt. Sie bewerten den Nutzen und die Qualität von Inhalten gemäß Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit. Die Daten von Suchqualitätsbewertern werden verwendet, um die Ranking-Algorithmen der Websites zu verfeinern.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Anzahl und der Kontext von Erwähnungen oder Links, die auf die Seite oder den Autor verweisen. Links dienen als starke Indikatoren für die Vertrauenswürdigkeit von Inhalten. Bei Google YMYL-Themen wird der Ruf einer Website oder eines Erstellers stark von der Anzahl der Erwähnungen durch Branchenexperten beeinflusst. Empfehlungen von Expertenquellen wie professionellen Online-Communities liefern starke Beweise für einen guten Ruf.
Aber auch neue Lösungen werden erforscht. Google besitzt ein Patent für eine Technologie, die die Glaubwürdigkeit von Autoren berechnen kann. Laut der Beschreibung kann die Reputation Score aus zwei oder mehr Unterscores bestehen, wobei jeder Unterscore sich auf einen anderen Aspekt des Onlineinhalts bezieht. Die Reputation Score kann auch die Anzahl der Links berücksichtigen, die der Onlineinhalt von anderen Onlinequellen hat, sowie wie lange der Autor authentifiziert ist.
Darüber hinaus hat Google mit dem Helpful Content Update aus dem September 2023 große Änderungen an seinem Ansatz zur Inhaltsbewertung vorgenommen. Dies war das bedeutendste Update des Helpful Content Systems bisher. Tatsächlich bemerkten Millionen von Website-Besitzern aufgrund von Rankingverlusten diese Änderungen.
Wie erwartet, hat dieses Update den größten Einfluss auf minderwertige, KI-generierte Inhalte, die wenig bis keinen Wert für die Nutzer haben. Inhaltliche Qualität ist jedoch nicht das Einzige, was Google algorithmisch betrachtet. Google hat viel seiner Aufmerksamkeit auf das Gesamtnutzererlebnis verlagert.
Also, zusätzlich zur Erstellung hochwertiger, relevanter Inhalte, die den Standards des Google E-E-A-T-Systems entsprechen, solltest du auch sicherstellen, dass deine Inhalte benutzerfreundlich sind. Wenn deine Website die Nutzer ständig mit aggressiven Anzeigen, Pop-ups und automatisch abspielenden Videos bombardiert, wird es schwierig, hohe Positionen auf den SERPs zu erreichen.
Es ist auch erwähnenswert, dass der Anstieg der Nutzung von KI-Technologien erheblichen Einfluss auf Googles Standards für E-E-A-T hatte. Zum einen fehlt es Inhaltserstellern, die ausschließlich auf KI-generierte Inhalte setzen, oft an dem einzigartigen Wert, der nur aus praktischer Erfahrung stammt. Aus diesem Grund priorisiert Google Inhalte, die den Aspekt der Erfahrung des E-E-A-T-Kriterien aufweisen.
Google wird voraussichtlich auch in absehbarer Zukunft den Fokus auf erfahrungsbasierte Inhalte beibehalten. Dies könnte die Form eines 30-Sekunden-Videos, eines ausführlichen Artikels oder etwas dazwischen annehmen.
Darüber hinaus hebt Google in seinem Spam-Update aus dem März 2024 hervor, dass die Massenproduktion von Inhalten (durch KI-Tools, menschliche Bemühungen oder eine Kombination aus beidem) mit dem primären Ziel der Manipulation von Suchmaschinenrankings eine Spam-Praxis darstellt. Statt also unoriginelle Inhalte in Massen zu erstellen, ist es am besten, weniger Inhalte zu produzieren, die den E-E-A-T-Kriterien (insbesondere Erfahrung) entsprechen.
Aus den genannten Gründen ist es nicht überraschend, dass UGC-Plattformen wie Quora an Popularität gewonnen haben. Menschliche Erfahrungen haben kürzlich eine noch bedeutendere Rolle gespielt. Dies gilt nun auch dann, wenn die Inhalte an unerwarteten oder schwer zu findenden Orten geteilt werden (z. B. ein Kommentar in einem Forenthread, ein Beitrag in einem wenig bekannten Blog oder ein Artikel eines Autors mit einzigartiger Expertise zu einem Thema). Tatsächlich ist die Belohnung persönlicher Einblicke und Erfahrungen von Social-Media-Blogposts, Foren und Drittanbieter-Bewertungsseiten eine zentrale Idee des “Hidden Gems” Ranking-Systems, das 2023 eingeführt wurde.
Um mehr Menschen zu ermutigen, persönliche Erfahrungen in der Suche zu teilen, hat Google ein neues Opt-in-Experiment in Search Labs namens Notes gestartet. Mit Notes, die durchsuchbar und indexierbar sind, können Nutzer ihre Gedanken und Erfahrungen zu einem bestimmten Artikel oder Thema teilen. Dies ermöglicht den Austausch von Ideen und Erfahrungen mit anderen.
Nun, lass uns Googles zweites Schlüsselkonzept überprüfen – YMYL.
YMYL in Kürze
Einige Themen können die Gesundheit, das finanzielle Wohl und die Sicherheit eines Nutzers beeinträchtigen. Google bezeichnet sie als Your Money or Your Life-Themen oder kurz YMYL. Spezielle Bewerter führen gründliche Überprüfungen von YMYL-Sites durch, um sicherzustellen, dass sie keine ungenauen Informationen enthalten und für Nutzer nicht schädlich sind.
Google kategorisiert diese Themen grob als Clear YMYL, May Be YMYL oder Not or Unlikely YMYL, je nachdem, wie wahrscheinlich sie Schaden verursachen können. Die meisten Themen gelten standardmäßig als nicht-YMYL und erfordern keine höhere Genauigkeit oder Vertrauenswürdigkeit.
Googles Richtlinien definieren ein Thema als YMYL, wenn es potenziell beeinflussen kann:
- Gesundheit oder Sicherheit: mentale, physische und emotionale Gesundheit; jede Form von Sicherheit.
- Finanzielle Sicherheit: die Fähigkeit einer Person, sich selbst und ihre Familien zu versorgen.
- Gesellschaft: Wahrnehmung von Gruppen von Menschen, Themen von öffentlichem Interesse, Vertrauen in öffentliche Institutionen.
- Andere: alle Themen, bei denen ungenaue Informationen Menschen schaden oder ihr Wohlbefinden verschlechtern könnten.
Schädliche Seiten können auch innerhalb nicht-schädlicher Themen existieren. Diese Seiten sollten als minderwertig und potenziell schädlich gekennzeichnet werden, auch wenn die Website im Allgemeinen einen positiven Ruf hat.
Wie E-E-A-T und YMYL miteinander verbunden sind
Zunächst sollten alle Websites das höchste mögliche E-E-A-T anstreben. Aber je höher der YMYL-Grad ist, den du hast, desto genauer wird Google bei der Bewertung deines E-E-A-T sein und die Sicherheit der Nutzer gewährleisten.
Betrachte das folgende Beispiel: Eine Website einer Steuerberatung veröffentlicht Tipps zur Steuerplanung und Anlageberatung. Nutzer, die auf dieser Website landen, sollten sicher sein, dass die gegebenen Ratschläge nicht zu schlechten finanziellen Entscheidungen oder Verlusten führen.
Im Allgemeinen sollten nur Personen oder Organisationen mit entsprechender finanzieller Expertise und Akkreditierung Steuerberatung oder Materialien zu anderen YMYL-Themen erstellen. Es gibt jedoch einige Ausnahmen (z. B. wenn Autoren persönliche Geschichten oder Erfahrungen teilen). Materialien wie “Wie ich meinen ersten Million verdient habe” oder “Wie wir unsere Steuern in unserem Unternehmen verwalten” gelten als alltägliches Fachwissen in Google YMYL-Themen und erfordern weniger formelle Qualifikationen.
Aber wenn du Inhalte (insbesondere zu YMYL-Themen) produzierst und Googles E-E-A-T-Richtlinien nicht befolgst, könnte die Sichtbarkeit deiner Website in Google-Suchen für wichtige Keywords unzureichend sein. Priorisiere immer das Wohl deiner Nutzer und berücksichtige die potenziellen Auswirkungen, die deine Inhalte auf sie haben könnten. Stelle sicher, dass alle YMYL-Informationen auf deiner Website sorgfältig überprüft werden. Wenn du potenziell schädliche Themen ansprechen musst, warne die Menschen vor möglichen Risiken und negativen Konsequenzen, die damit verbunden sind.
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Wie man E-E-A-T auf YMYL-Seiten optimiert
Hochwertige Inhalte zu erstellen, kann schon an sich eine schwierige Aufgabe sein, aber sicherzustellen, dass deine Website für Besucher vertrauenswürdig ist, fügt eine zusätzliche Komplexitätsebene hinzu, insbesondere für Webmaster, die YMYL-Inhalte produzieren. Glücklicherweise gibt es mehrere einfache, aber effektive Möglichkeiten, Webseiten für besseres E-E-A-T zu optimieren.
- Erstelle einzigartige Inhalte, die auf Menschen und nicht auf Suchmaschinen zugeschnitten sind. Um Google zu überzeugen, dass du ein Experte bist, musst du wertvolle Informationen in deinem Bereich oder deiner Nische bereitstellen. Du solltest auch deine Inhalte für eine positive Nutzererfahrung optimieren, indem du sicherstellst, dass sie gut organisiert und einfach zu navigieren sind. Dies beinhaltet oft die Integration von UX-Designelementen in deine Inhalte.
Um den Prozess der Content-Erstellung und -Optimierung zu rationalisieren, können Tools wie Content Editor eine große Hilfe sein. Dieses Tool ermöglicht es dir, deine Inhalte mit denen deiner engsten Konkurrenten zu vergleichen und Optimierungen basierend auf diesen Erkenntnissen vorzunehmen. Es bietet detaillierte Empfehlungen zur Verbesserung der Keyword-Nutzung, zur Erhöhung der Lesbarkeit, zur Vermeidung von Spam-Wörtern, zur Sicherstellung der Einzigartigkeit von Inhalten und mehr.
Wenn du auf eine kreative Blockade stößt, ziehe in Erwägung, Tools wie AI Writer in deine Routine zu integrieren. Dieses Tool kann inspirierende Ideen liefern, die du als Ausgangspunkte für zukünftige Inhalte in deinem Fachbereich verwenden kannst.
Hier sind einige wichtige YMYL Best Practices, die du berücksichtigen solltest:
- Sorge für Sichtbarkeit der Autoren. Leser werden deinen YMYL-Inhalten nicht vertrauen, wenn du nicht zumindest die grundlegenden Qualifikationen des Autors offenlegst. Leser wollen wissen, wer den Artikel erstellt hat und ob sie vertrauenswürdig sind oder nicht. Laut den Richtlinien von Google sollten alle Seiten der Website Informationen darüber enthalten, wer für die Website und die Inhalte auf der Seite verantwortlich ist (Einzelperson, Unternehmen, Stiftung usw.).
- Erstelle separate Seiten für einzelne Autoren und Inhaltsersteller. Diese Seiten sollten biografische Informationen, Links zu ihren sozialen Medien oder persönlichen Websites, Lebensläufe oder professionelle Zertifikate als Nachweis ihres Rufs enthalten. Die Nutzung von Author Schema ist eine großartige Möglichkeit, Autoreninformationen anzuzeigen und die Indexierung durch Suchmaschinen zu beschleunigen. Vergiss auch nicht, Links zwischen Seiten mit Inhalten desselben Autors zu setzen. Idealerweise solltest du die folgenden Informationen über Inhaltsersteller hinzufügen: Berufsbezeichnung, Zusammenfassung ihres Fachwissens, detaillierte Biografie, Bildungsweg, Veröffentlichungen in anderen Medien und aktuelle Beiträge.
- Erhalte Erwähnungen auf autoritativen Seiten. Die Implementierung einer intelligenten Linkbuilding-Strategie kann den Ruf deiner Website sowohl aus technischer Sicht als auch in den Augen deiner Leser erheblich verbessern. Das bedeutet, dass ein Link von einer hoch autoritativen Website etwas von ihrer Autorität und Bekanntheit auf eine andere Website überträgt. Während der Aufbau hochwertiger Backlinks zu den Inhalten selbst im Kontext von Google E-E-A-T Priorität haben sollte, ist es auch eine gute Idee, Backlinks zu den Seiten deiner Autoren zu erhalten. Finde Websites mit speziellen Biografiesektionen und arrangiere es, Backlinks zu deiner Autorenseite zu erhalten.
- Füge Vertrauensfaktoren auf der gesamten Website hinzu. Vertrauensfaktoren sind Website-Elemente, die die Vertrauenswürdigkeit für Nutzer und Suchmaschinen erhöhen. Integriere relevante Vertrauensfaktoren, die den Besuchern einen Mehrwert bieten. Erstelle und aktualisiere beispielsweise eine „Über uns“-Seite, indem du deine Erfolge hervorhebst, Zertifikate und Diplome hinzufügst, ein Portfolio anzeigst und echte Kundenbewertungen teilst.
- Überprüfe und zitiere Quellen. Unterstütze deine Aussagen mit zuverlässigen Quellen wie Regierungswebsites, autoritativen Studien und Forschungspapieren. Vergiss nicht, statistische Daten auf ihre ursprüngliche Quelle zurückzuführen.
- Stelle Kontaktinformationen bereit. Mach es den Nutzern einfach, dich zu kontaktieren, falls sie Fragen haben. Nutze dafür Kontaktformulare, E-Mail-Adressen und Social-Media-Links. Achte außerdem darauf, dass deine NAP-Daten (Name, Adresse, Telefonnummer) konsistent auf deiner Website, deinen Social-Media-Konten und Geschäftseinträgen sind. Tools wie das Local Marketing Tool können dir helfen, deine lokalen NAPs, Geschäftseinträge und Bewertungen an einem zentralen Ort zu überprüfen und zu verwalten.
Nachdem du die Inhalte deiner Website nach E-E-A-T-Prinzipien optimiert hast, solltest du deine Rankings mit einem spezialisierten Tool überwachen. Google Ranking Check beispielsweise präzise tägliche Ranking-Updates. Dies zeigt die Korrelationen zwischen deinen Optimierungsbemühungen und den Ranking-Dynamiken.
Die Entwicklung von E-E-A-T und YMYL
Das Akronym war früher E-A-T (Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness). Es erschien erstmals 2014, als Google seine Suchqualitätsbewertungsrichtlinien einführte. Das Konzept war damals vage, und es war unklar, wie Google qualitative Faktoren bei der Berechnung quantitativer Rankings verwenden würde. Und obwohl die Nutzer nach Erklärungen suchten, blieb Google knapp bei den Antworten.
“Der Grad an Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit ist sehr wichtig” – Google.
Seit 2018 wurden sieben wichtige Updates zu E-E-A-T und YMYL veröffentlicht:
- Im August 2018 führte Google ein massives Core-Algorithmus-Update durch. Es bezog sich hauptsächlich auf Googles Fähigkeit, den E-A-T-Wert zu bestimmen und die vertrauenswürdigsten Websites zu identifizieren.
- Im Juni 2019 beeinflusste ein weiteres bedeutendes Update die Wahrnehmung von E-A-T. Mehrere Websites mit hohen Autoritätswerten erlebten kurz nach dem Update einen signifikanten Ranking-Verlust. Dies führte zu der Annahme, dass E-A-T auf URL-Ebene und nicht für die gesamte Domain bewertet werden kann. Dies deutete darauf hin, dass E-A-T zu Googles Liste der wesentlichen Seitenqualitätsparameter gehörte.
- Im Oktober 2020 nahm Google wichtige Änderungen an den Suchqualitätsbewertungsrichtlinien vor. Es wurde klargestellt, dass E-A-T-Bewertungen die Reihenfolge der Suchergebnisse nicht direkt beeinflussen. Die Richtlinien betonten auch die Bedeutung des Verständnisses der Nutzerabsicht und der Suchanfragen für genaue Bewertungen.
- Im Oktober 2021 führte Google weitere Änderungen an den Suchqualitätsbewertungsrichtlinien ein. Die YMYL-Kategorie erhielt erweiterte Definitionen und Anleitungen zur Recherche von Websites und dem Ruf der Inhaltsersteller. Darüber hinaus wurde der Abschnitt “Niedrigste Seitenqualität” aktualisiert und klargestellt.
- Ein weiteres großes E-E-A-T-Update erfolgte im Juli 2022. Es klärte die YMYL-Klassifizierung (Clear YMYL, May Be YMYL oder Not or Unlikely YMYL) und bot mehr Beispiele und Erklärungen zur Bestimmung des YMYL-Status. Das Update stellte auch klar, dass das Maß an E-A-T vom Zweck der Seite abhängt, sodass alle Website-Typen potenziell als minderwertig oder schädlich angesehen werden können.
- Das nächste große Update der Qualitätsbewertungsrichtlinien erfolgte im Dezember 2022. In diesem Update erhielt der E-A-T-Rahmen eine zusätzliche Komponente namens Erfahrung, was das Akronym in E-E-A-T änderte. Mit anderen Worten, Google begann mehr darauf zu achten, ob Inhalte aus erster Hand Erfahrung demonstrieren (z. B. die Verwendung eines Produkts, den Besuch eines Ortes, das Teilen persönlicher Erfahrungen usw.).
- Schließlich fand das jüngste E-E-A-T-Update der Qualitätsbewertungsrichtlinien im November 2023 statt. Durch dieses Update vereinfachte Google “die Definitionen der Needs Met-Skala, fügte mehr Anleitungen für verschiedene Arten von Webseiten hinzu, entfernte veraltete und redundante Beispiele und erweiterte die Bewertungsanleitungen für Foren- und Diskussionsseiten.” Es wurden auch mehr Beispiele für neuere Inhaltsformate wie Kurzvideos hinzugefügt.
E-E-A-T und YMYL bleiben auch heute noch ein heiß diskutiertes Thema. Während die Suchqualitätsbewertungsrichtlinien wertvolle Informationen zu E-E-A-T bieten, sind sie als Arbeitsdokumente für Bewerter gedacht und nicht als tatsächliche Handbücher.
Verwende diese Informationen daher mit Vorsicht.
Abschließende Gedanken
Erfahrung, Fachwissen, Autorität und Vertrauenswürdigkeit sind wichtig, um die Seitenqualität zu bestimmen. Während diese Faktoren keine direkten Ranking-Signale sind, haben sie einen tiefgreifenden Einfluss auf das Ranking-Potenzial einer Seite. E-E-A-T-Parameter sind besonders wichtig für YMYL-Inhalte, die direkte Auswirkungen auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Sicherheit der Menschen haben.
Um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass deine Inhalte gut ranken, ist es wichtig, ein klares Ziel zu haben. Versuche herauszufinden, wie du Inhalte erstellen kannst, die den größten Nutzen für deine Nutzer bieten, und arbeite dann daran, deine Autorität und Vertrauenswürdigkeit zu erhöhen.