Content Audit: Wie man ein Inhaltsaudit in 2024 durchführt

Geschrieben von
Max Karmazin
Mai 24, 2023
23 Min. Lesezeit

Wann hast du das letzte Mal die vorhandenen Inhalte auf deiner Website bewertet? War das vor einer Woche? Vor einem Monat? Vielleicht sogar vor einem Jahr?

Um zu überprüfen, ob die auf deiner Website verbreiteten Inhalte dir helfen, deine aktuellen Marketingziele zu erreichen (werben, verkaufen oder informieren), musst du die relativen Stärken und Schwächen deiner Inhalte ständig überprüfen. Dies kannst du tun, indem du sie einem umfassenden Content Audit unterziehst.

In diesem Artikel gehen wir darauf ein:

  • Was ein Content Audit ist.
  • Welche Vorteile ein typisches Content Audit für deine Website und dein Unternehmen insgesamt bringen kann.
  • Welche Tools sind die effektivsten für Content Audits?
  • Welche Schritte du bei der Inhaltsprüfung befolgen solltest.

Was ist ein Content Audit?

Ein Content Audit ist eine Analyse der Qualität und Effektivität der von dir erstellten Inhalte, um festzustellen, wie gut du die Bedürfnisse deines Publikums erfüllst. Indem du eine Bestandsaufnahme des gesamten Blogs, einzelner Kategorien innerhalb deines Blogs oder aller deiner digitalen Inhalte vornimmst, kannst du deine Content-Marketing-Strategie deutlich verbessern und das Wachstumspotenzial deines gesamten Unternehmens steigern.

Nach Abschluss der Bewertung kannst du entscheiden, welche Arten von Inhalten auf deiner Website optimiert, aktualisiert, wiederverwendet oder vielleicht sogar gelöscht werden müssen. Langfristig gesehen hilft dir das dabei, Lücken zu schließen und ein qualitativ hochwertiges, durchgängiges Kundenerlebnis zu schaffen.

Definiere deine Ziele und Metriken

Bevor du dich in den Content-Audit-Prozess stürzt, solltest du dir über die Ziele im Klaren sein, die du mit diesem Prozess erreichen willst, und sie mit bestimmten Kennzahlen abgleichen. Je nach Art deines Unternehmens können diese Ziele von der Beseitigung überflüssiger, veralteter oder trivialer Inhalte bis hin zur Verbesserung der SEO-Effektivität der Website reichen. 

Die häufigsten Ziele, die sich die meisten Vermarkter in Bezug auf die Inhaltsprüfung setzen, sind jedoch die folgenden:

Verbesserung der SEO-Ergebnisse (Positionen, Traffic)

Wenn du ein Content Audit für SEO-Zwecke durchführen willst, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Konzentriere dich zunächst auf Seiten mit geringem organischem Traffic, aber hohem Traffic-Potenzial. Wenn du die Inhalte auf diesen Seiten optimierst, kannst du mit weniger Aufwand eine größere Zielgruppe erreichen.Nachdem du herausgefunden hast, welche Seiten verbessert werden müssen, analysiere ihre Elemente. Behalte deine Überschriften, Titel-Tags, Alt-Text und verschiedene andere Elemente im Auge. Die Optimierung dieser Elemente ist ein sicherer Weg, um das Nutzererlebnis zu verbessern und in den SERPs besser zu ranken. Probleme im Zusammenhang mit diesen Elementen findest du in der Website Audit Software von SE Ranking. Um sie zu finden, gehst du zum Abschnitt Problembericht, der Informationen über die wichtigsten SEO-Parameter der Website enthält, die in 16 Kategorien unterteilt sind.

Ergebnisse technischer Analyse in Website-Audit
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Unterschätze nicht den Effekt, den die interne Verlinkung auf dein Content Audit hat. Interne Links spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die Autorität deiner Seite zu stärken, die Besucher zum längeren Verweilen auf deiner Seite zu animieren und eine geordnete Seitenarchitektur zu schaffen. Mit dem Problembericht kannst du alle Probleme mit der internen Verlinkung auf deiner Seite finden.

Das Engagement des Publikums erhöhen

Wenn du das Engagement deines Publikums steigern willst, musst du das tun:

  • Finde heraus, welche Arten von Inhalten auf deiner Website am besten funktionieren.
  • Finde heraus, an welchen Themen deine Besucher interessiert sind. 
  • Finde heraus, welche Art von Inhalt das meiste Engagement erzeugt.

Mit Google Analytics für SEO kannst du das Engagement der Nutzer verfolgen. Um darauf zuzugreifen, gehst du auf die Registerkarte Berichte und klickst dann auf Engagement > Übersicht.

Die "Engagement"-Analyse in Google Analytics

Verbesserung der Konversionsrate

Um die Konversionsraten zu erhöhen, solltest du dich auf zwei Hauptrichtungen konzentrieren:

  • Identifiziere die Seiten, die bereits die meisten Verkäufe und Leads generieren.
  • Finde hochfrequentierte Seiten, die keine Besucher in Kunden umwandeln.

Wenn du die Inhalte auswertest, die dein Kunde konsumiert, solltest du versuchen, die Lücken zu finden und zu schließen, die derzeit in den verschiedenen Phasen des Kaufprozesses bestehen. Die Verbesserung dieser Bereiche wird zu einer Steigerung der Konversionsrate beitragen.

Vorteile von Content Audits

Ein Content Audit hat das Potenzial, den Erfolg deiner Website zu steigern. Mit ihrer Hilfe erfährst du, was für dein Unternehmen gut funktioniert und wo du zu kurz kommst. Content Audit kann dir helfen:

  • Erhalte datengestützte Informationen über die Leistung deiner Inhalte. Mit einer umfassenden Inhaltsanalyse kannst du zum Beispiel die leistungsstärksten Artikel anhand ihres sozialen Engagements, der organischen Suche und der Leadgenerierung ermitteln.
  • Finde Inhalte, die neu verwendet oder aktualisiert werden müssen. Wenn zum Beispiel einige deiner Blogbeiträge schlechter abschneiden als erwartet, können sie für andere Ziele umgewidmet werden. Oder Artikel, die vor drei bis vier Jahren geschrieben wurden, können mit relevanteren und aktuelleren Informationen gefüllt werden.
  • Lerne die Vorlieben deines Publikums kennen. Indem du den Leuten die Inhalte lieferst, die sie wollen, kannst du den organischen Traffic drastisch erhöhen und Vertrauen bei deiner Zielgruppe aufbauen.

Mach eine Bestandsaufnahme deiner Inhalte

Sobald du deine Ziele für die Inhaltsprüfung festgelegt hast, ist es an der Zeit, eine Bestandsaufnahme deiner Inhalte vorzunehmen. Um eine Prüfung der auf deiner Website veröffentlichten Textinhalte durchzuführen, musst du alle URLs und alle anderen zusätzlichen Informationen an einem Ort sammeln. Das kannst du ganz einfach mit dem Website Audit Tool von SE Ranking machen. Es scannt eine Website, erstellt eine Liste aller Seiten und überprüft die gesamte Website anhand von mehr als 120 allgemeinen Parametern, einschließlich Parametern, die sich auf den Inhalt beziehen, auf Probleme.Unter dem Abschnitt “Gecrawlte Seiten” siehst du alle URLs, die bei der Prüfung gefunden wurden. Für jede Webseite gibt es eine Liste der zugehörigen Metriken, die vom Statuscode bis zur Wortanzahl reichen. Wenn du auf die Registerkarte Spalten klickst, findest du alle Metriken, die für eine bestimmte URL angegeben werden können. Wenn du die erforderlichen Kennzahlen für deine Inhaltsprüfung markierst, werden sie in Echtzeit in der Tabelle unten angezeigt.

Abschnitt "Gecrawlte Seiten" im Website-Audit

Zu den häufigsten Parametern, die bei Inhaltsprüfungen bewertet werden, gehören zum Beispiel:

  • URL
  • Statuscode
  • Meta-Robots-Tags
  • Titel
  • Länge des Titels
  • Beschreibung
  • Beschreibung Länge
  • Datum 
  • Wortzahl 
  • Links

Nachdem du die gewünschten Kennzahlen markiert hast, klickst du auf die Schaltfläche Exportieren und wählst das Format, in dem du die Daten herunterladen möchtest. 

Als Nächstes öffnest du Google Sheets und fügst die heruntergeladene Datei ein, indem du diese Schritte befolgst:

  1. Öffne deine Tabellenkalkulation in Google Sheets.
  2. Gehe in das Menü Datei.
  3. Gehe auf Importieren und lade dann den Bericht von deinem Gerät hoch.
  4. Klicke auf die Schaltfläche Daten importieren.

Hinweis des Autors: Du kannst auch Excel verwenden, um alle Webseiten mit den dazugehörigen Metriken zu sammeln, aber ich bevorzuge Google Sheets.

Als Ergebnis erhältst du eine ähnliche Tabelle wie die folgende:

Um die Tabelle so übersichtlich wie möglich zu gestalten, solltest du die wichtigsten Parameter gruppieren. Du kannst zum Beispiel alle Kennzahlen in drei Hauptblöcke unterteilen:

  • Grundlegende Informationen
  • Meta-Daten
  • Links

Сontent Audit Tools

Wie du wahrscheinlich schon vermutet hast, können die in der obigen Tabelle aufgeführten Kennzahlen nicht den gesamten Prüfungsprozess abdecken. Welche Daten solltest du also in diese Prüfung einbeziehen? Und vor allem: Welches Tool kann dir in diesem Fall helfen? 

Schauen wir uns das mal genauer an.

Neben dem Website-Audit-Tool von SE Ranking kannst du auch andere Tools nutzen, die unsere Plattform bietet. Das Tool zur Analyse der Mitbewerber hilft dir zum Beispiel, die Keywords und Seiten zu identifizieren, die den meisten Traffic auf deine Website bringen. Du kannst auch deine Konkurrenten analysieren, um herauszufinden, welche Seiten die meisten Besucher haben und für welche Keywords sie ranken, die dir fehlen. Indem du die Qualität der Inhalte von Seiten mit gutem SEO-Potenzial verbesserst, kannst du deine Chancen, auf den vorderen Plätzen der SERPs zu landen, drastisch erhöhen. Gleichzeitig kannst du die Erkenntnisse aus der Beobachtung der Inhalte deiner Konkurrenten nutzen, um deinen eigenen Content-Plan zu verbessern.

MITWEBERBER ANALYSIEREN
Finde wertvolle Keywords für deine Inhalte, Artikel, Überschriften, Titel, Metas, die deine Mitbewerber nutzen.

Nachdem du deine Keywords gesammelt hast, füge sie zu Rank Tracker hinzu, um ihre Leistung zu überwachen. Das konsolidierte Dashboard für deine Schlüsselkennzahlen findest du auf der Registerkarte “Detailliert” im Modul “Rankings”. Um herauszufinden, welche Seiten das höchste SEO-Potenzial haben, scrollst du nach unten zur Übersichtstabelle der Keywords, gehst auf die Registerkarte Spalten und markierst den Block Traffic-Prognose.

Metrik der Traffic-Prognose

Um deine Keywords zu sortieren (beginnend mit den Keywords mit dem höchsten Traffic-Potenzial), klicke auf den Abschnitt Traffic-Prognose in der Tabelle.

Filterung von Traffic-Prognose

Achte auch auf Webseiten, deren SERP-Positionen in letzter Zeit zurückgegangen sind. Du kannst diese Seiten finden, indem du diese Schritte befolgst:

  1. Klicke auf die Registerkarte Spalten und markiere den Block Dynamiken.
Metrik "Keyword-Dynamiken"

2 . Gehe zum Abschnitt Filter und wähle die Option Gesunken.

Wenn du die Google-Rankings analysierst, achte darauf, dass der Zeitraum mindestens mehrere Monate umfasst. So kannst du sicherstellen, dass der Anstieg oder Rückgang der Besucherzahlen ein konstanter Trend ist und nicht nur auf einen Feiertag oder eine saisonale Schwankung zurückzuführen ist.

  1. Klicke auf die Schaltfläche Filter anwenden.
Wegfall der Keywords-Dynamik

Um ein umfassendes SEO-Content-Audit durchzuführen, solltest du als Nächstes Daten zu anderen Leistungskennzahlen analysieren. Dazu kannst du ein weiteres bewährtes Analysetool nutzen, das von den meisten Marketern verwendet wird: die Google Search Console.

Wenn du die Google Search Console bereits eingerichtet hast, kannst du sofort auf diese Daten zugreifen. Wenn du dieses Tool noch nicht benutzt hast, findest du hier unsere separate Anleitung, wie du ein Konto für dieses Tool erstellst.

Auf der Registerkarte Leistung der Google Search Console findest du drei Hauptmetriken, die du überprüfen kannst: Klicks, Impressionen und CTR. Lade diesen Bericht in dem für dich am besten geeigneten Format herunter (z. B. CSV) und füge ihn in deine Google Sheets-Tabelle ein. Als Ergebnis könntest du eine Tabelle wie diese erhalten:

Um umfassendere Einblicke in den Inhalt einer bestimmten URL zu erhalten, kannst du das OnPage SEO Tool nutzen. Dieses Tool prüft wichtige Seitenkomponenten, die du bei einer manuellen Prüfung vielleicht nicht bemerkst.

OnPAGE-SEO-ANALYSE
Gib eine URL ein und erhalte einen kostenlosen Bericht zur OnPage-Optimierung deiner Seite.

Nachdem du alle Felder mit den erforderlichen Informationen ausgefüllt hast, kannst du auf eine vollständige OnPage-Analyse einer beliebigen URL zugreifen. Die Seite wird anhand von 94 Parametern bewertet, darunter die Einzigartigkeit des Inhalts, die Keyword-Dichte, die Anzahl der Wörter im Vergleich zu den Top-Performern, die Verwendung von Überschriften auf der Seite und so weiter. Um diese Informationen zu erhalten, musst du nur auf der Hauptseite nach unten scrollen und zur Funktion Textinhalt gehen. Falls du mehr über die Keyword-Dichte auf deiner Seite erfahren willst, kannst du auch das Keyworddichte Tool von SE Ranking benutzen.

Textinhaltliche Metriken im OnPage SEO Check Tool

Um deine Inhaltselemente mit denen deiner Konkurrenten zu vergleichen, gehe zum Abschnitt Wettbewerbsvergleich. Auf der Registerkarte Begriffe wird die gesamte Liste der Wörter angezeigt, die während des Audits auf einer bestimmten Seite gefunden wurden. Hier kannst du auch den Anzeigemodus der Wörter auswählen: gemeinsame Wörter, die von dir und deinen Mitbewerbern verwendet werden, können in eine oder mehrere Listen eingefügt werden.

Registerkarte "Begriffe" im OnPage SEO Check zeigt an, welche Keywords werden auf den Mitbewerberseiten verwendet

Im Abschnitt On-Page Metrics siehst du eine Tabelle mit SEO-relevanten Parametern der hinzugefügten Rivalen, wie z.B. das Text/HTML-Verhältnis, die Länge der Beschreibung/Titel-Tags, den Domain/Seiten-Trust, die Anzahl der verweisenden Domains, die auf die Seite verlinken, und so weiter.

Die Analyse von On-Page Metriken erlaubt es dir, neue Ideen für deine eigene Content-Optimierung zu sammeln

Die Registerkarte “Inhalt” enthält Informationen zu inhaltsbezogenen Metriken wie Titel, Beschreibung, H1/H2/H3.

Inhaltliche Parameter von Mitbewerbern

Zusätzlich zu den SEO-Inhaltskennzahlen solltest du auch Indikatoren für das Engagement berücksichtigen (z. B. Klicks, durchschnittliche Verweildauer auf der Seite, eindeutige Besucher und die Anzahl der Seiten pro Sitzung). Du kannst diese Daten über dein Google Analytics-Konto abrufen.

Dazu gehst du zu Google Analytics 4 (GA4) und klickst im linken Navigationsmenü auf Berichte > Engagement > Seiten und Bildschirme. Hier findest du eine Übersicht über die am häufigsten aufgerufenen Inhalte oder Seiten (was für dein SEO Content Audit sehr wichtig ist). 

Wie du auf dem Screenshot oben sehen kannst, verwendet GA4 eine Kombination von Kennzahlen, um das Engagement auf deiner Website zu verfolgen, wie z.B. Nutzer, Ansichten, neue Nutzer, durchschnittliche Engagementzeit, Anzahl der Ereignisse, einzigartige Nutzerscrolls, Konversion und Gesamtumsatz.

Lade diesen Bericht im CSV-Format herunter, indem du oben rechts auf den Bericht klickst. Füge diese Datei dann in dein Google Sheets Dashboard ein. Die endgültige Version des Dashboards könnte so aussehen, aber sie kann sich je nach deinen Zielen und ausgewählten Kennzahlen leicht unterscheiden. 

So interpretierst du deine Content-Audit-Daten

Wenn du alle notwendigen Daten aus der Tabelle gesammelt hast, ist es an der Zeit, das Content Audit offiziell durchzuführen. Dabei solltest du versuchen, alle Kennzahlen zusammen auszuwerten, anstatt jeden Indikator einzeln zu betrachten. So bekommst du einen Gesamtüberblick über den Zustand der Inhalte deiner Website.

Wenn du deine Inhaltsdaten analysierst, kannst du dir einige Fragen stellen:

  1. Bist du mit deiner Content-Marketing-Leistung zufrieden?
  2. Welche Inhalte schneiden schlechter ab als erwartet?
  3. Warum hat eine bestimmte Webseite eine schlechte Leistung? Gibt es Metriken, die diese Frage beantworten? (Zum Beispiel: Erhalten deine Keywords genug Impressionen?)
  4. Gibt es spammige oder wenig hilfreiche Inhalte auf deiner Website, die sich negativ auf die SERP-Rankings und das Nutzererlebnis auswirken könnten?
  5. Gehören deine Inhalte zu den Top 3, den Top 10 oder den Top 30?
  6. Wie hoch ist die durchschnittliche Wortzahl der hochrangigen Inhalte auf deiner Website?
  7. Haben Seiten mit Videos oder Bildern eine langsame Ladezeit?

Je nachdem, welche Ziele du mit dem Content Audit verfolgst (z. B. die Verbesserung der SEO-Leistung oder der Publikumsbindung), kann die Liste der Fragen von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Versuche, dich auf die Dinge zu konzentrieren, die für dich und dein Unternehmen am wichtigsten sind.

Beurteile deine Inhaltsressourcen

Nachdem du die Daten deines Content Audit Dashboards kritisch analysiert hast, entscheidest du über den Status, den du jeder Webseite zuweisen willst. Du musst Inhalte auf deiner Website entweder behalten, aktualisieren oder löschen. 

Behalten

Damit der Inhalt so bleibt, wie er ist, sollte er bei der Suche gut abschneiden und die Erwartungen deiner Zielgruppe erfüllen. Wenn du klarstellen willst, welche Inhalte ohne jegliche Verbesserungen belassen werden können, kannst du Bewertungskriterien festlegen, die für deine Ziele relevant sind. In unserem Fall kann eine Seite mit dem Status “behalten” versehen werden, wenn sie unter den Top 20 rangiert und im letzten Jahr mehr als 2000 Gesamtaufrufe hatte. 

Du kannst diese Gruppe von Seiten in deinem Google Sheets Dashboard grün einfärben, um sie optisch ansprechender zu gestalten.

Updaten

Wenn du ein Content Audit für deine Website durchführst, wirst du mit Sicherheit Seiten mit Inhalten finden, die nicht besonders gut funktionieren, aber dennoch verbessert werden können. Zum Beispiel:

  • Seiten mit hohen Positionen, aber niedrigen Klickraten haben möglicherweise qualitativ schlechte Meta-Tags. Arbeite an deinen Titeln und Beschreibungen, um den Wert deiner Seite sowohl für Suchmaschinen als auch für deine Besucher zu steigern.
  • Wenn deine Seiten viel besucht werden, aber nicht viele Konversionen haben, sind sie für Internetnutzer/innen vielleicht unattraktiv. Die Inhalte, die du anbietest, bieten keine adäquate Lösung für ihr Problem. Niedrige Konversionsraten deuten auch auf Probleme mit der Relevanz deines Inhalts in Bezug auf Titel, CTAs oder die Ladezeit der Seite hin.
  • Seiten mit niedrigen oder hohen Zugriffszahlen, aber wenig Klicks, müssen möglicherweise weiter optimiert werden (relevantere Keywords einfügen oder Probleme beim Laden der Website beheben).
  • Seiten mit niedriger durchschnittlicher Verweildauer.
  • Seiten, die vor mehr als einem Jahr zuletzt aktualisiert wurden.

Führe zuerst die wichtigsten Aktualisierungen durch und priorisiere dann die übrigen nach ihrer Auswirkung auf deine Online-Performance. Sobald du eine Webseite aktualisiert hast, markiere sie in deinem Dashboard grün. Markiere die übrigen Links, die du aktualisieren musst, gelb.

Löschen

Die Verbesserung von Inhalten kann viel Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen. In manchen Fällen macht es nicht einmal Sinn, es zu versuchen (z. B. wenn sich die Inhalte auf alte Werbekampagnen oder Dienstleistungen beziehen, die ein Unternehmen nicht mehr anbietet). Erwäge das Löschen von Inhalten aus:

  • Seiten, die in den letzten 12 Monaten keine Sitzungen hatten.
  • Seiten, die nicht auf Keywords abzielen oder deinem Publikum wenig Wert bieten.
  • Doppelte Seiten oder Seiten, die für dasselbe Keyword/ dieselbe Nutzerabsicht erstellt wurden. 

Entferne alle internen Links zu Seiten, die du löschen willst, und setze 301-Weiterleitungen für gelöschte Seiten, die Backlinks haben.

Färbe diese Gruppe von Seiten rot ein, um diese Aufgaben später zu priorisieren.

Einen Aktionsplan erstellen 

Du hast also deine Inhalte analysiert und sie verschiedenen Gruppen zugewiesen, aber was sollst du jetzt tun? Zuerst musst du die rot markierten Inhalte in deiner Google Sheets-Tabelle löschen. Dann bewertest du die Inhalte der Gruppe “Aktualisieren” und erstellst einen Aktionsplan für jeden Link, der aktualisiert werden muss. 

Manche Aktualisierungen können einfach und leicht zu machen sein und trotzdem viele positive Ergebnisse bringen (z.B. das Einfügen eines Keywords, das gezielten Traffic auf deine Seite bringt). Andererseits kann das Aufnehmen eines Lehrvideos viel Zeit und Ressourcen kosten und trotzdem schlechte Ergebnisse bringen.

Achte darauf, dass du die Aufgaben priorisierst, die das größte Potenzial für einen ROI haben. So maximierst du die Wirkung deines Content Audits auf deine Website und sparst dir jede Menge Zeitverschwendung.

  • Verwende deine Inhalte wieder.

Die Wiederverwendung bestehender Inhalte ist eine gute Möglichkeit, neue Zielgruppen zu erreichen und die organische Sichtbarkeit zu verbessern. Außerdem kannst du damit viel Zeit und Mühe sparen. Nutze z. B. Blog-Inhalte für Bildungszwecke, verwandle deine Artikel in Podcasts oder verwende Testimonials für Social-Media-Inhalte.

  • Schreibe deinen Inhalt neu.

Es ist keine Schande, bereits veröffentlichte Inhalte umzuschreiben. Im Laufe der Zeit erwirbst du neue Fähigkeiten, verfeinerst dein Wissen in bestimmten Bereichen und verbesserst deine Geschäftsprozesse. Warum also nicht alles nutzen, was du weißt, um einen überzeugenderen Inhalt zu schreiben? Beziehe aktualisierte Daten, Tipps und Medieninhalte aus bestehenden Leitfäden oder Artikeln ein, um das Engagement der Nutzer/innen zu erhöhen.

  • Erweitere deinen Inhalt.

Auch wenn es immer noch viele Debatten über die perfekte Wortzahl für Blogbeiträge gibt, sind sich die meisten Experten einig, dass sie mehr als 1.000 Wörter umfassen sollte. Es ist selten eine schlechte Idee, deinen Inhalt mit neuen und relevanten Informationen zu erweitern.

  • Aktualisiere deinen Inhalt.

Wenn der Artikel SEO-optimiert ist und den Nutzern wertvolle Informationen liefert, brauchst du ihn nicht von Grund auf neu zu schreiben. Füge stattdessen einige neue Inhalte hinzu, z. B. Zitate von Experten oder statistische Daten, um die Informationen zu aktualisieren und glaubwürdiger zu machen. Das ist besonders wichtig bei Artikeln wie “Top [Produkte] für [Jahr]”.

  • Strukturiere deinen Inhalt.

Wenn du deine Inhalte richtig strukturierst, können Suchmaschinen-Bots und Menschen sie leichter lesen und verstehen. Halte dich einfach an folgende Regeln: Schreibe kurze Absätze, die einen einzigen Gedanken vermitteln, verwende konsequent die HTML-Überschriften-Tags H2/H3, füge bei Bedarf Medieninhalte ein und ergänze den Textinhalt mit Tabellen, Infografiken usw.

  • Aktualisiere deine CTAs.

Manchmal können selbst die überzeugendsten Longreads bestehende Leads nicht so effektiv in Kunden verwandeln wie ein gut platzierter CTA. Wenn du deine veralteten Inhalte auf den CTA-Bannern aktualisierst und neue testest, kannst du die Konversionsraten erhöhen.

  • Füge mediale Inhaltselemente wie Videos und Bilder hinzu.

Wusstest du, dass Online-Videos im Jahr 2021 ein kollektives Publikum von fast 92% der Internetnutzer*innen erreichen? Und diese Zahl wird voraussichtlich noch weiter steigen. Du kannst deine Inhalte viel ansprechender gestalten und den organischen Traffic erhöhen, indem du Videos und Bilder einbaust.

  • Optimiere die Metadaten und die interne Verlinkung.

Die Optimierung grundlegender SEO-Elemente wie dem Titel-Tag und der Meta-Beschreibung ist schwieriger, als du vielleicht erwartest. Du musst den Wert und die Einzigartigkeit deines Produkts bzw. deiner Dienstleistung (in einem hart umkämpften Umfeld, wohlgemerkt) vermitteln und gleichzeitig dein Hauptkeyword angemessen verwenden und die Zeichenbegrenzung beachten. 

Außerdem kannst du die Absprungrate deiner Website verringern, indem du Inhalte miteinander verknüpfst. Interne Links machen es Google leichter, deine Website zu crawlen. So optimierst du die interne Verlinkung: Füge Links am Anfang von Texten ein, sorge dafür, dass deine neuen Seiten Links erhalten, verwende Ankertexte, die deine Links nicht spammig aussehen lassen, und füge nicht mehr als zwei bis vier interne Links pro Blogbeitrag (bei durchschnittlicher Länge) ein.

  • Verwende 301-Weiterleitungen.

Wenn du diese Technik auf gelöschte Seiten anwendest, kannst du Besucher auf die neue und verbesserte Seite deiner Website schicken und so “nicht gefundene” Seiten vermeiden. Außerdem verlierst du weniger (oder gar keinen) Link-Saft, wenn deine gelöschten Seiten Backlinks haben. Nutze diesen Tipp zu deinem Vorteil, wenn du den Zustand deiner Website, das Nutzererlebnis und die Suchmaschinenoptimierung deutlich verbessern willst.

  • Informiere Google.

Nachdem du Inhalte auf deiner Website aktualisiert oder gelöscht hast, kann es eine Weile dauern, bis Google diese Änderungen bemerkt. Wenn du zum Beispiel eine alte Seite auf deiner Website löschst, kann es sein, dass die URL zu dieser Seite noch eine Zeit lang in den SERP zu finden ist.

Um den Zeitaufwand für die Umsetzung dieser Änderungen zu minimieren, informiere Google über die Google Search Console, dass diese Seite nicht mehr existiert. Mit Hilfe des Tools zur URL-Überprüfung kannst du kürzlich aktualisierte Webseiten in den Google-Index aufnehmen.

Passe deine Content Marketing Strategie an

Mit einer umfassenden Content-Marketing-Strategie kannst du deine SEO-Ergebnisse verbessern, neue Leads generieren und die Konversionsraten erhöhen. Um diese Ziele zu erreichen, solltest du deine kurzfristigen Erfolge und Misserfolge im Zusammenhang mit der Leistung deiner Inhalte verfolgen.

Während du die verschiedenen Schritte der Inhaltsprüfung durchgehst, solltest du zunächst auf die Inhalte achten, die am besten abschneiden. Untersuche sie genauer, um herauszufinden, warum sie so erfolgreich sind. Beziehe dann die ermittelten Techniken in deine allgemeine Content-Marketing-Strategie ein. Wenn du zum Beispiel feststellst, dass Anleitungen mit einer Wortzahl von 3.000 bis 5.000 Wörtern auf deiner Website am besten abschneiden, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass du damit weitermachen solltest. Mach Artikel dieser Länge und dieses Typs zu einem festen Bestandteil deiner zukünftigen Content-Marketing-Strategie.

Sieh dir andererseits deine unterdurchschnittlichen Inhalte genauer an und vergleiche sie mit ähnlichen, erfolgreichen Inhalten, die von deinen Konkurrenten veröffentlicht wurden. Dabei wirst du auf Erkenntnisse stoßen, die dir helfen, Content-Strategien zu entwickeln, die positive Ergebnisse bringen. Die Analyse von Konkurrenzinhalten kann dir zum Beispiel helfen, diese Fragen zu beantworten:

  • Welche Inhaltsformate verwenden deine Konkurrenten?
  • Wie oft veröffentlichen sie Inhalte?
  • Welche Inhaltskanäle nutzen sie?
  • Welche CTAs verwenden sie?

Nachdem du Änderungen vorgenommen hast, solltest du die Ergebnisse im Laufe der Zeit messen, um herauszufinden, was den Anstieg verursacht hat (Besucherzahlen, Konversionsrate usw.) und ob es ein Muster gibt, an das du dich halten solltest und von dem deine Website weiterhin profitieren wird.

Wenn du verschiedene Arten von Inhalten analysierst, fasse die Ergebnisse in einem einzigen Dokument zusammen, das du später zur weiteren Verbesserung deiner Inhaltsstrategie verwenden kannst. Die meisten Unternehmen überprüfen ihre Content-Aktivitäten mindestens ein- bis zweimal pro Jahr, aber du kannst es so oft tun, wie du es für dein Unternehmen für notwendig hältst. Befolge diese Praktiken, um mit den Branchentrends Schritt zu halten, die letztendlich einen Mehrwert für die Zielgruppe deiner Marke schaffen.

Eine Content-Audit-Checkliste für eine gründliche Analyse der Website-Inhalte

Abschließend findest du hier eine Checkliste, mit der du deine Inhalte Schritt für Schritt auf Herz und Nieren prüfen kannst:

  1. Lege deine Ziele für die Inhaltskontrolle fest und stimme sie mit Kennzahlen ab, die den Erfolg deiner Maßnahmen messen. Wenn du zum Beispiel das Engagement deines Publikums erhöhen willst, solltest du an Kennzahlen wie der durchschnittlichen CTR, der durchschnittlichen Anzahl von Seiten pro Sitzung und der durchschnittlichen Sitzungsdauer arbeiten. Um die Konversionsraten zu verbessern, achte auf den Gesamtumsatz und die generierten Leads.
  2. Fasse alle URLs in einer einzigen Tabelle zusammen und kategorisiere die Inhalte nach Titel, Datum, Wortanzahl, Inhaltstyp, Links oder anderen Faktoren, die für den Erfolg deines Unternehmens entscheidend sind.
  3. Nutze Analysetools, um die Tabelle mit den notwendigen Werten zu füllen. Durch kritische Analyse der eingestellten Metriken teilst du alle URLs in drei Gruppen ein: behalten, aktualisieren oder löschen.
  4. Erstelle für jeden Inhalt einen Aktionsplan, der auf den Zielen basiert, die du im ersten Schritt des Inhaltsaudits festgelegt hast.
  5. Passe deine Content-Marketing-Strategie mindestens ein- bis zweimal im Jahr auf der Grundlage deiner Audit-Ergebnisse an.

Zum Abschluss

Wenn du es richtig machst, kann ein Content Audit deine SEO-Leistung steigern und deine Geschäftsstrategie insgesamt stärken. Indem du Bereiche identifizierst, in denen du deine Inhalte verbessern kannst, bist du in der Lage:

  • Verbessere die SEO-Leistung deiner Website, einschließlich der Google-Rankings.
  • Steigere das Engagement deines Publikums und die Nutzererfahrungsrate.
  • Steigere die Konversionen.

Hast du schon einmal ein Content Audit für deine Website durchgeführt? Warst du mit den Ergebnissen zufrieden? Konntest du dadurch wertvolle Erkenntnisse gewinnen und deine Content-Marketing-Strategie insgesamt verbessern? 

Teile uns deine Gedanken zum Content-Audit-Prozess in den Kommentaren unten mit. Gemeinsam besprechen wir dann die Details des Prozesses.

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